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Interview mit Sascha Jaksic u.a. zu seinem BENEFIZ-Online-Ganztag-Satsang am Sonntag 13.12.2020 ab 10 Uhr zugunsten des Heartkids-Projekts in Tiru. Das Interview ist von November 2020, Fragen von Yvonne und Devasetu.    Video ansehen                 

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Mehr Information zum BENEFIZ-Online-Ganztag-Satsang, Sonntag 13.12.2020 für das Heartkids- Projekt in Indien: . Der Grund für das Interview ist: Sascha bietet ein Benefiz-Online-Ganztags-Satsang für das Heartkids-Projekt in Indien Tiruvanamalai, der Wirkstätte Ramana Maharshi an. Saschas Thema ist Selbsterforschung, und da verdankt er dem Ramana Maharshi alles...; aktuell hat Sascha das Bedürfnis etwas zu tun, was über das hinaus geht, was er üblicherweise tut; versteht sich so, dass er eine Möglichkeit hat, anderen Menschen zu helfen mit Selbsterforschung; dieses Heartkids-Projekt in Indien, was sich speziell für Rechte von Frauen und Kindern einsetzt in Tiru, er hat einfach das Bedürfnis denen etwas Gutes zu tun. Sascha war in Tiru vor über 10 Jahren, wollte Ramana einen Besuch abstatten und sich bedanken; es war schon ein großes Erlebnis, weil Ramana ihn über viele Jahre begleitet hat mit seinen Büchern und natürlich der Berg, der heilige Berg, das Zentrum des Universums, Arunachala; Sascha beantwortet die Frage: Was ist der Kernpunkt oder die Essenz von Ramana?… Ramana: Drehe doch mal die Perspektive um und schau auf dich selbst, bevor du versuchst, ein Ziel zu erreichen, frag dich doch, wer bist du eigentlich selber? Wer möchte denn da eigentlich ein Ziel erreichen? Ramana zur Selbsterforschung angeregt hat und damit Saschas Meinung nach eine radikale Türöffnung gemacht hat; ein Schritt näher an die Quelle heran gegangen ist und diese Tendenz, die wir alle haben, dann verloren zu gehen in einer Lösung, in einem Wunsch, in einer Hoffnung…, im Gegenteil stehenzubleiben: Was weiß ich denn über mich selber? Wer bin ich selber? Was bin ich selber? Es ist höchst ungewöhnlich und auch radikal einfach, weil dafür brauchst du keine Kirche, keinen Priester, keine Bücher, sondern das kannst du direkt mit dir selber und jederzeit machen; Selbsterforschung ist ein Weg innerhalb eines Entwicklungsweges, ist Selbstentwicklung, möchte uns aber auf etwas hinweisen, was außerhalb von Entwicklung liegt, was schon immer da ist, was ewig ist und was absolut ist. Bei intellektueller Arbeit kann ich mich nicht gleichzeitig fragen: Wer bin ich? Es wird schwieriger, wenn ich absorbiert bin in etwas da draußen; je öfter es man tut, umso leichter fällt es; irgendwann ist es nicht mehr notwendig, es so zu praktizieren, weil sozusagen immer ein Blick nach innen geht. Ramana hat gesagt, Selbsterforschung ist wie ein Stock, mit dem ich in der Glut schüre, …während ich das tue verbrennt dieser Stock;

Martin beschreibt Sachsa, wie er seine Vorstellung von Erleuchtung fallen lassen konnte und endlich Frieden einkehrte, Video von Juni 2020.

Ein Interview über das Ende der spirituellen Suche. Erleuchtung ist überhaupt nicht so elitär, kompliziert und unerreichbar wie man glaubt. Erwachen ist nicht nur viel einfacher, sondern vor allem auch unspektakulärer als gedacht. Es ist Zeit, den Mythos "Erleuchtung" auf den Boden zu holen und allgemein zugänglich zu machen.

Sascha erklärt hier, was für ihn Erleuchtung ist: Was mir ganz wichtig ist, - ich sage: Halb erwacht ist schon voll erleuchtet. Damit fängt es bei mir schon an. Erleuchtung ist viel einfacher und näher als du glaubst. Kompliziert wird es erst durch falsche Vorstellungen und sinnlose Übungen. Zum Beispiel brauchst du zum Erwachen keine Erleuchtungs- oder Einheits-Zustände. Du kannst auch nach dem Erwachen immer noch ein Ich-Gefühl haben. Du musst überhaupt nicht perfekt sein, um aufzuwachen. Erleuchtung beschreibt eigentlich nur einen Punkt in der Entwicklung des Menschen, an welchem die Illusion: “Ich bin ein Mensch” durchschaut wird. ...#Mehr...#An diesem Punkt wird dann nämlich klar, dass du nie nur ein sterblicher Mensch warst, sondern, dass du das ABSOLUTE bist, in welchem das ganze Universum (und auch dein Mensch) erscheint. Es ist ein bisschen, wie wenn GOTT träumen würde ein Mensch zu sein. Und obwohl es im Traum dann so aussieht, als wäre GOTT nur ein Mensch, so ist das natürlich trotzdem zu jedem Zeitpunkt eine Illusion - ein Traum eben. Also, so ein geträumter Mensch hat natürlich keine eigenständige Realität. Dieser Mensch ist nur eine Traumerscheinung. Damit ist aber auch das spirituelle Erwachen dieses Menschen Teil der Illusion. Das ist ganz wichtig, das zu verstehen. Das ganze Universum, ja Zeit und Raum werden von dem ABSOLUTEN geträumt. Und damit wird auch dieses - ach so wichtige Erwachen - nur geträumt. Obwohl also selbst die Erleuchtung Teil der relativen und damit illusionären Erscheinung ist, bedeutet sie aber trotzdem gleichzeitig den Moment, in dem das ABSOLUTE sich selbst erkennt.  Darin liegt dann auch der eigentliche Sinn des Erwachens. Das ABSOLUTE verkleidet sich quasi als das “Relative” und hat damit einen Weg gefunden, sich selbst im Zauberspiegel von Zeit und Raum zu erkennen. Das ABSOLUTE - IST einfach. Reines SEIN. Es ist vollkommen jenseits von Zeit und Raum. Und daher kann es sich unmöglich direkt erkennen. Also geht es den indirekten Weg - über den Spiegel des geträumten Bewusstseins eines geträumten Menschen. Die sogenannte Erleuchtung gehört damit ganz zu der Erscheinung Mensch. Das, was ICH bin, war nie dieser Mensch. ICH BIN DAS ABSOLUTE. Der Mensch und seine Erleuchtung sind beides nur mein Traum. Wenn ICH aber kein Mensch bin und der Mensch sogar nur eine Erscheinung in MIR ist, dann muss auch die Erscheinung der Erleuchtung auch überhaupt nicht perfekt sein. Sie muss einfach nur “gut genug” sein. Also vergiss die Vorstellung, dass du irgendwie perfekt erwachen musst. Du musst einfach nur "gut genug" erwachen. Du kannst dich ja auch problemlos in einem Spiegel erkennen, der NICHT perfekt sauber ist. Damit du dich in einem Spiegel erkennen kannst, muss dieser Spiegel einfach nur sauber genug sein. Gut genug - ist gut genug. Das Erwachen des Menschen kann und wird sich noch weit darüber hinaus vertiefen. Aber ab dem Moment, da das ABSOLUTE sich selbst erkannt hat - ist die Aufgabe der Erleuchtung schon vollständig erfüllt worden… Gut genug - ist alles was wir brauchen. Und Selbst-Erforschung ist der einfachste und direkteste Weg um aufzuwachen. Denn in der Selbst-Erforschung schaut der scheinbare Mensch unentwegt und direkt auf sein eigenes Selbst-Zentrum. Und in diesem direkten Sich-Selbst-Anschauen wird bald klar: Das bin gar nicht Ich, der da schaut. Ich bin überhaupt nicht ein Mensch der nach dem ABSOLUTEN sucht. ICH bin schon immer das ABSOLUTE welches durch die Augen eines Menschen nach sich SELBST gesucht hat. ICH SELBST bin schon DAS wonach ich immer dort draußen gesucht habe. DAS ist das große Erwachen. Es ist so einfach…

Gopal Norbert Klein macht darauf aufmerksam, dass das radikale Vorgehen vieler Satsang-Lehrer für manche Menschen überfordernd ist. Er wünscht sich von den Satsang-Lehrern ein Verständnis für die neurobiologischen Grundlagen von Traumata, damit sie Zustände von Überforderung erkennen und diese Menschen dann besser unterstützen können. www.traumaheilung.net

Sascha A. Jaksic ist Satsang-Lehrer und wurde mehrfach auf Gopal aufmerksam. In diesem Gespräch lässt er sich einen ersten Eindruck darüber geben, wie er seine Retreat-Teilnehmer als spiritueller Lehrer besser führen und begleiten könnte. www.live-satsang.de

3:47 Personen mit Bindungsstörungen fühlen sich von spirituellen Konzepten angezogen, welche sich auf Advaita, Leere oder absolute Ebenen beziehen.

10:00 Unsichere innere Zustände führen dazu, dass die Hirnregionen welche für Meditation, Wachheit und Achtsamkeit zuständig sind, runtergedimmt sind.

19:43 Es gibt im Grunde nur zwei dysregulierte Zustände welche vom spirituellen Lehrer erkannt und im Idealfall reguliert werden sollten.

22:48 Spirituelle Entwicklung ist nur aus der Sicherheit einer guten Bindungssituation heraus möglich.

27:09 Viele die traumatisiert sind, werden durch das Kontaktangebot in der Gruppe überfordert obwohl das System sich eigentlich genau diesen Kontakt wünscht. 

31:05 Regulation braucht nicht viel Zeit. Es geht nur darum, die Information in das Nervensystem zu bekommen, dass Kontakt nicht zwangsläufig Lebensgefahr bedeutet.

39:20 Das Grundlage ist Kontakt. Man sucht, wo stabile Kontakt-Inseln existieren und versucht diese zu stärken.

43:34 Alles Leiden was wir haben, bezieht sich immer nur auf Bindungskontext. Was der Lehrer machen kann, ist zu helfen, in die Bindung zu kommen.

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Sascha bietet Live-Chats an; ist Sascha ein spirituell ausgerichteter Mensch?; mit etwa 13 Jahren hat er angefangen etwas zu suchen, es hat damals nicht spirituell geheißen für ihn; etwas gesucht hat, was nicht nur größer ist, sondern das Letzte, das Größte, der letzte Sinn, die letzte Wahrheit; irgendwo wurde auf dem Weg aber klar, dass es diesen Unterschied nicht gibt zu sagen: Irgendwo da draußen ist dieses Letzte, diese letzte Wahrheit: Dort, im Unterschied zu diesem Leben hier, weil das war genau Saschas Erleben, und sein Leiden…, dass dieses Leben, was er hatte, nicht gut genug war, nicht wahrhaftig genug war und am Ende seiner Reise, so weit musste er aber sehen: Es gibt kein Unterschied, d. h. es spirituell zu nennen, macht für Sascha so keinen Sinn mehr, es ist einfach nur, was geschieht, sein Leben mit Familie, Arbeit und mit allem und mit Devasetu hier heute; was ist mit „mein Leben“ gemeint?; … Sascha sagt auch gerne, er schaut wie mit zwei Augen; wie mit einem Auge ist er Mensch und mit dem anderen Auge transzendiert das, ist jenseits davon, ist innen drin, schaut durch das Ganze hindurch und deswegen hat er überhaupt kein Problem, immer noch von „mir“ zu reden: „Ich mach jetzt dies und ich mache jetzt das.“; und lebt deswegen auch ein ganz normales menschliches Leben, was er nicht überwinden muss oder irgendwas, ist hier, um es zu genießen; Frage und Antwort: Ist da noch der Ichgedanke, auf den alles, …Gedanken, Gefühle bezogen wird; ein Zentrum?; alles ein Teil des Ganzen ist; was gibt das Zeichen, das es ein Ende ist von einer Reise?; als Sascha mit 13 Jahren zu suchen angefangen hatte, war dieses deutliche Gefühl, es fehlt etwas existentiell, es war ein Leiden, ein Sehnen und es gab nichts, was wichtiger gewesen wäre als das herauszufinden, dieses Geheimnis zu lüften, dieses Ankommen zu Hause..; er hat alles andere vernachlässigt; 20 Jahre später ist es abgefallen, ganz unspektakulär, anders als er eben dachte..; einfach nur das Durchschauen, dass das, was jetzt hier ist, schon die Vollkommenheit ist; wie in dem Satori, von dem eben Sascha gesprochen hat: …das ist alles, was ist, und für diesen Menschen in seiner Evolution in Raum und Zeit ist das Leiden, das Suchen abgefallen, ist das Gefühl angekommen zu sein für diesen Menschen; gibt es etwas anderes noch wie Vollkommenheit?; ...es ist das Sosein, es ist einfach nur, wie es ist, weder vollkommen, noch unvollkommen, einfach so, wie es erscheint und wie es vor sich hinfließt und sich verändert, mit Menschen, ohne Menschen, mit dem Erleben von Gebundenheit oder ohne das; …man versucht Worte zu finden für etwas, wofür es keine Worte geben kann; Sascha versucht mit Bildern zu arbeiten; gibt es etwas, was fördert, das die Gebundenheit wegfällt?;...#Mehr...# die Dinge erscheinen, sie sind nur nicht das, was wir im Alltag glauben, was sie sind, nämlich aus sich selber heraus existieren; sie sind, wie man im Buddhismus sagen würde, leer, sie sind da, aber sie sind leer; sie sind leer von der Realität, die wir ihnen geben; …wer heißt wieder wir, das macht genauso wenig Sinn, aber das ist Teil des Spiels; die Idee, es könnte jemanden betreffen, die Illusion selber erscheint auch nur auf der Leinwand, sie ist genauso leer; die Leinwand, der Film, egal wie man es beschreibt, ist auch DAS, die Wahrnehmung davon, der Glaube, dass das, was ist, und vielleicht eine Wesenheit hat ist auch Das; genau, aber dieser Glaube und diese Annahmen, die gehören niemanden, sie erscheinen einfach nur auf der Leinwand zweidimensional, sie gehören nicht wirklich real einem realen Menschen, sondern es ist einfach nur das Bild eines Menschen und der Ton, der dazu gespielt wird; da ist keine aus sich selber heraus existierende kohärente Identität oder Entität, es ist einfach nur Ton und Bild; …Sascha hat für sich selber gesehen, dieses Reden über die Dinge bringt eigentlich gar nichts oder, sehr wenig oder sehr oft nur Konfusion; er redet ungern über diese Themen, sondern möchte direkt an eine Praxis herangehen und deswegen das, was er tut, ist Selbsterforschung; nur Selbsterforschung, wenn er kann, vermeidet er eigentlich die Philosophie dazu; Devasetu: Es hat schon etwas, darauf hinzuweisen, auch wenn man die Worte nie stimmen; natürlich; darüber sprechen, Inspiration existiert, man fühlt sich angesprochen, man spürt, da ist etwas, aber weil man ja schon immer spürt: Es gibt etwas und ich weiß nicht, wie ich hinkommen soll, darum lese ich einen Text, einen klassischen oder rede mit jemanden, und ich fühle da drin eine Wahrheit und fühle mich auch angezogen, und an dem Punkt ist für Sascha aber das Gefühl oder die Gefahr, weil so hat er es selber erlebt, dass er mit seinem Verstand da drin verloren gehen kann... Sascha nennt es gerne spirituelles Möbelrücken, solange ich innerhalb des Systems versuche, das System zu überwinden, komme ich nicht heraus... – und noch weitere Fragen und Antworten zum Thema Selbsterforschung und…; ich kann innerhalb des Traumes nirgendwohin kommen, ich muss aufwachen; bzw die Erkenntnis, dass das, was träumt, schon immer wach ist, usw.. Vielen Dank.