Live-Chat-Satsang mit Christian Meyer von Okt. 2024, herzlichen Dank dafür! Jetzt-TV ist durch Eure Spenden möglich: www.paypal.com/paypalme/WolframUmlauf . Aus dem Inhalt des Videos u.v.m.: Nichts steht der Erleuchtung im Wege, außer dem eigenen Ich. Die Hautfarbe nicht, die sexuelle Orientierung nicht,... Der Punkt ist doch Erleuchtung bedeutet, dass die Ich-Haftigikeit komplett zu Ende ist und das man realisiert hat, dass das Ich nur Fantasie ist. So und jetzt kann man natürlich alles Mögliche wünschen im Leben, Kinder zu haben oder eine bestimmte Geschlechtszugehörigkeit zu verwirklichen. Nichts davon stört. Außer, wenn Ich dabei eine Rolle spielen würde und das Ich-hafte glaubt, wenn ich das und das habe, werde ich richtig. Dann werde ich glücklich, dann läuft alles gut und wenn ich das und das nicht habe, dann wird das ganze Leben blöd sein, dann werde ich nichts wert sein, dann werden die anderen mich übertrumpfen und besser sein. Themen: Christian ist bei Eli Jaxon-Bear aufgewacht. Nach der Erleuchtung ist die innere Arbeit wichtig. Gibt es nächste Leben, Reinkarnationen und gibt es ein weiteres Leben, wenn man erleuchtet ist? Zeit, die es nicht gibt, wird produziert, Erleuchtung bedeutet Zeit zu beenden. Die Stille und Unendlichkeit in diesem Augenblick ist wirklich. Christian leitet die Bewusstheitsübung an. Die Fähigkeit üben, von Geschehen-lassen und wenn man das zu 100 % kann, dann geschieht Erleuchtung, die Bewusstheitsübung hilft einen dabei. Fühlen, ohne etwas zu tun, sinken in die Tiefe und noch weniger tun und es kann sein in der Unendlichkeit zu landen. Und vieles mehr.
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Satsang mit Christian Meyer beim One Spirit Festival 2024, herzlichen Dank dafür! Jetzt-TV ist durch Eure Spenden möglich: www.paypal.com/paypalme/WolframUmlauf . (Jetzt-TV, Christian Meyer Satsang02). Aus dem Inhalt des Videos u.v.m.: Die Ausrichtung auf die Tiefe, das Sinken in den Grund. Das Tiefersinken ist der Gipfel des eigenen Nicht-Tunes, man kann dasitzen und das Gefühl haben nichts zu tun, aber darin enthalten ist immer noch ein Festhalten. Die Angst vor dem Tod, vor dem Nicht-mehr-Sein, musste das Kind ab 4 Jahre verdrängen. Kontinuierliches Denken ist die notwendige Folge diese Barriere gegenüber der Sterblichkeit. Das Festhalten an der Struktur wird aber nicht als Tätigkeit wahrgenommen, es ist aber sogar noch dann da, wenn jemand in der Meditation in den Zustand von Gedankenlosigkeit kommt. Und das ist der Grund, warum die Folge von vollständigem Nicht-Tun das Sinken nach unten ist. Da löst sich diese Barriere auf und da kommt man in dem Abgrund, in dem man, seit man 4,5 Jahre ist, nicht mehr gewesen ist und deshalb ist Meditation ohne Ausrichtung auf die Tiefe praktisch sinnlos. Aber vor allem Mediation, die zu Erleuchtung führen soll, braucht die Ausrichtung auf die Tiefe. Dieses Wissen gab es immer schon, die Wüstenväter hatten es schon im 3. Jh., bei Johannes Tauler ist es ganz explizit, das Sinken in den Grund... Und vieles mehr.
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Satsang mit Christian Meyer beim One Spirit Festival 2024, herzlichen Dank dafür! Jetzt-TV ist durch Eure Spenden möglich: www.paypal.com/paypalme/WolframUmlauf . Aus dem Inhalt des Videos u.v.m.: Einfach nichts tun! Nichts tun ist nicht sehr kompliziert? Es ist einfacher als irgendetwas zu tun. Wenn du die Augen auf diese Weise schließt, nimmst du deutlicher wahr, was innerlich vor sich geht. Sind da Gedanken? Körperempfindungen, angenehme, unangenehme? Das, was du hörst, dann sind da Gefühle und dann gibt es noch tiefere Erfahrungen, die tiefer als Gefühle sind und etwas anders als Gefühle. Was fühle ich jetzt? Nimm wahr, was passiert und wie du dich für Antworten öffnest. Eine körperliche Entspannung, ein Loslassen durch die Frage "Was fühle ich jetzt?". Dich auf das Fühlen innerlich auszurichten bedeutet weniger Tun. Alles nur ein Traum? Das Kongresshaus, mit allem darinnen gibt es nicht. Die Klangschalen und das Drumherum, das, was sie an Bedeutung kriegen soll, ist so riesig. Die Geschichten sind so groß, wir machen sie. Die obere Schicht ist leicht einsehbar. Der Mensch erfindet blitzschnell erfindet etwas, weil er mit Ereignissen nicht zufrieden ist, er will eine Geschichte haben und erfindet sie. Die Menschen brauchen ein "Weil". Zum Satsang zu gehen und das Motiv Erleuchtung zu finden, wer von uns möchte Erleuchtung finden? Es sind nicht so viele und wer von uns hält es für möglich? Erleuchtung finden bedeutet ein anderer Mensch zu werden. Erleuchtung finden bedeutet, dass der Verstand still ist und nur manchmal Gedanken da sind. Erleuchtung bedeutet nicht, dass du zu dem, wie du jetzt bist, etwas dazubekommst oder etwas leichter wird oder anders wird, sondern deine Beziehung zur Wirklichkeit, die Wirklichkeit selbst wird anders... Wenn die Gefühle ausgefühlt sind, beginnt ein Sinken in die Leere hinein. Erleuchtung bedeutet absolute Gegenwärtigkeit. Ein Hineinsinken in diesen Augenblick. Und vieles mehr.
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Live-Chat-Satsang mit Christian Meyer von Juni 2024, herzlichen Dank dafür! Jetzt-TV ist durch Eure Spenden möglich: https://www.paypal.com/paypalme/WolframUmlauf . Aus dem Inhalt des Videos u.v.m.: Wäre es toll, wenn wieder ein Urchristentum entstehen würde und was versteht Christian darunter? Gott in sich entdecken und erfahren. Christian: "Zu Zeiten, in denen der Buddha Erleuchtung gefunden hat, konnten wir das auch mit unserer abendländisch, spirituellen Tradition, gut die 3000, 4000 Jahre Upanishaden, das Hinduwissen, das holen wir nicht ein..." und Christian spricht über diese Zeit der christlichen Mystik und was sie beerdigt hat. Das bewusste Verbundensein mit den eigenen Wurzeln gibt mehr Kraft. Das Streben nach Erleuchtung war selbstverständlich und hatte allgemeine Anerkennung. Weitere Themen u.a.: Erleuchtung und mit dem Tun aufhören. Mich vom Fühlen in Bewegung bringen lassen solange bis es ausklingt, weil man dadurch gelöst wird. Welche Übungen haben die Struktur des Geschehenlassens? Immer mehr in einen Zustand kommen, wo man nichts mehr festhält und es beginnt ein Sinken in die Unendlichkeit. Dieser Augenblick hört nicht auf. Denken, triviale Gedanken und die innere Spannung und die Befassung mit der Unkontrollierbarkeit des Todes, u.v.m....
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Live-Chat-Satsang mit Christian Meyer, März 2024, herzlichen Dank dafür.
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Interview mit Christian Meyer zu seinem Buch "Erleuchtung kann jeder" von Feb. 2024. Fragen von Yvonne und Devasetu, herzlichen Dank dafür. Über diesen Link kommt man zu Inhaltsverzeichnis u. einigen Seiten aus dem Buch. Dafür auf "9+" unter der Buchabbildung klicken (über Amazon).
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Interview mit Christian Meyer zu seinem Buch "Erleuchtung kann jeder" von Jan. 2024. Fragen von Yvonne und Devasetu, herzlichen Dank dafür.
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Interview mit Christian Meyer, Jan. 2023. Fragen von Yvonne und Devasetu.
Aus dem Inhalt des Videos: Über die 7 Schritte zur Erleuchtung, zum Aufwachen, die Christian entwickelt hat; und den 4 Dimensionen der inneren Haltung, die in den letzten 2 Jahren hinzugekommen sind zu Christians Arbeit: Wahrhaftigkeit, Liebe, ein Ausgerichtet-Sein auf Freiheit und Hingabe; getragen von der Frage – was kann der einzelne tun, um innerlich so sehr ins Loslassen zu kommen, dass Erleuchtung geschehen kann? Im Interview wird ein Ausschnitt eines Aufwach-Prozesses eingeblendet, der in einem Online-Satsang mit Christian geschehen ist. Weiterer Inhalt: über die Magie der Resonanz zu Christian und Fragen, die sich aus der Aufwach-Prozess ergeben, werden beantwortet; was geschieht nach dem Aufwachen? Gibt es Voraussetzungen für das Erwachen? Fühlen ohne ein Gegenüber auch bei Bindungstrauma? Das Gefühl nach dem Aufwachen, den Tod schon hinter sich zu haben und einem stillen Verstand in der Stille..., und noch weiteres Interview mit Christian Meyer, herzlichen Dank.
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Video von Christian Meyer von Dezember 2021.
Interview mit Christian Meyer, Juni 2021. Fragen von Yvonne, Wolfgang und Devasetu.
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Herzlich willkommen zum Interview über Spiritualität und Heilung; die Beantwortung der Fragen: Was versteht Christian unter Heilung und unter Spiritualität? Und weiter über das Bedürfnis, sich als Teil des Ganzen zu fühlen und der zweite Teil das Bedürfnis nach Transzendenz, beide spielen eine wichtige Rolle; transparente und immanente Seite; die irdische Betrachtung des Menschen und die der Buddha-Natur, die göttliche Natur im anderen, als Mitgeschöpf sehend, das bedeutet für Christian die Spiritualität in die Mitmenschlichkeit hineinzubringen; die Beantwortung der Fragen: Wenn jemand die Buddha-Natur im anderen sehen kann, ist das Aufwachen? Gibt es verschiedene Facetten des Aufwachens, Aufwachen des Geistes und des Herzens? Das Herz als Bild für die Liebe, da muss man dann wiederum klären, bewegt sich diese Liebe auf der nur mitmenschlichen oder auf der transzendenten Ebene? Christian spricht in dem Zusammenhang über das Familienstellen; man kann fühlen, ob man der Mutter für sein Leben dankbar ist oder ob man dem Göttlichen dankbar ist und dadurch die Dankbarkeit eine transzendente Dimension hat; können wir ankommen? Durch das Aufwachen „kommt man an“, aber es ist nicht vollständig, und weil es nicht vollständig ist, gibt es auch ein immer tieferes Ankommen, und weil noch niemand davon berichtet hat, dass er jetzt zu Ende ist, müssen wir davon ausgehen, dass es immer weiter geht; man kann die Manifestation aus dem Absoluten erahnen, aber man weiß nicht, wie das geht, man weiß auch nicht, wie das Absolute „das macht“, auf welche Weise und mit welchen Wollen; man kann vermuten, dass die Ursache die Liebe ist, das spricht alles dafür, weil wir erfahren das Absolute als Liebe, wir selber erfahren uns als überfließend von Liebe, so soll man auch hoffen, das es beim Aufwachen geschieht; Max Planck sagte: „Die Theologen beginnen mit Gott und fangen dann an zu denken, die Physiker denken und denken und am Ende landen wir bei Gott“, wegen der Unbeantwortbarkeit der Fragen und dem Staunen wie Einstein sagt „dem Staunen vor der Intelligenz, die im Kosmos manifestiert, enthalten ist, in der Struktur, die unsere Intelligenz um ein 100000-faches übersteigt“; da bleibt diese Unbegreifbarkeit;...#Mehr...# wenn man erkennen will, kommt man an den Punkt wo man erkennt, dass man nicht weiter erkennen kann, so wie Sokrates sagte: „Ich weiß, dass ich nicht weiß“; wenn ich mich gar nicht damit beschäftige, dann drängen die Fragen trotzdem und ich brauche einen Aufwand um es unten zu halten; die Beantwortung der Fragen: Wie geht eine heilsame Meditation? Wie kann der Körper und Gefühle gelöst werden? Sind wir eine bindungstraumatisierte Gesellschaft durch unsere Vorgeschichte? Während des Faschismus wurde das Fühlen ausgetrieben; diese Erziehungsbücher wurden bis in die 80er Jahre mit demselben Wortlaut weitergedruckt und verbreitet; einer der größten Tragödien des letzten Jahrhunderts ist, dass die Bewegung, die in den 60er, 70er Jahren entstanden ist in der humanistischen Psychologie wieder eingeschlafen ist; nicht wenige von diesen Menschen wollten nicht nur psychisches Wachstum, sondern Erleuchtung: Erich Fromm, Fritz Perls, Karen Horney, Abraham Maslow, Carl Rogers, das wird heute auch bei ihnen einfach weggeschnitten…, und noch weiteres Interview mit Christian Meyer u. a. mit den fünf Fragen des Tuns: 1. Was tue ich gerade? 2. Was will ich jetzt gerade? 3. Was will ich eigentlich? 4. Was fühle oder erfahre ich jetzt? 5. Was vermeide ich im Augenblick? Was fühle ich jetzt? Und wie ist es mit der Aussage von Ramana Mahrshi: „Hört auf mit den Übungen“?; über sich zu bemühen, Übungen, Ereignisse des Geschehenlassen usw.; herzlichen Dank!
Interview mit Christian Meyer und anschließend Stimmen von TeilnehmerInnen des laufenden 18-Monatstrainings; Sept. 2020, Fragen von Yvonne und Devasetu.
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U. a. zum Thema „18 Monats Training für Erwachte“; im Dezember beginnt ein neuer Zyklus. Erläuterungen zu: Wie verhält es sich mit den beiden Begriffen Aufwachen oder Erleuchtung? Aufwachen bedeutet, aus dem Traum aufzuwachen, man verliert Identitätsvorstellungen, Konzepte, man verliert also etwas, Erleuchtung klingt so, als wenn etwas dazu käme, nämlich Licht...; was passiert, dass dieses Ich als Wahrnehmungsmittelpunkt verschwindet, dadurch verschwinden auch die ganzen Fäden und das hat zufolge, dass der Verstand ganz still wird; wenn der Verstand still wird, wird ein anderer Bereich wahrgenommen, der vorher nicht wahrgenommen wurde…, ein ganz anderer Raum, der gar keine Grenzen hat; indem andere Wahrnehmungen existieren von Grenzenlosigkeit, Zeitlosigkeit, und damit verbunden von einem tiefen Frieden, einem Glück, der Ewigkeit als Zeitlosigkeit, eine andere Wahrnehmung; Erleuchtung zeigt, dass dieser tiefere Raum das eigentliche zu Hause des Menschen ist...; weil es ein wirkliches Hineinfinden in etwas anderes ist, nannten die Mystiker früher es auch einen Durchbruch und tatsächlich in die Tiefe, den Durchbruch in den inneren Abgrund, den inneren Grund, der gleichzeitig der göttliche Grund ist; Aufwachen / Erleuchtung bedeutet jetzt also diese Veränderung, diese Transformation, dieses Hineinfinden in diesen anderen Raum, und das geschieht nicht durch ein Einüben, sondern geschieht durch ein, in aller Regel, durch einen plötzlichen Shift, der sogar erlebt wird als ein inneres Fallen oder Sinken, ein immer Tieferes und Tieferes, bis das Sinken, Fallen, plötzlich ein Schweben wird, und dann zu dieser veränderten Wahrnehmung führt, und das ist die Auflösung dieser ichzentrierten Wahrnehmungsstruktur, und deswegen im selben Augenblick, wo dieses Sinken in das Schweben übergeht, ist der Verstand komplett still; vorher hat er das Denken selbst nachts nicht unterbrochen und es geht in den Träumen weiter, und jetzt plötzlich ist der Verstand still und bewegt sich nur noch, wenn er gebraucht wird, und Aufwachen ist nicht eine solche Erfahrung, die vielleicht über zwei Wochen anhält oder auch nur zwei Stunden, sondern Aufwachen oder Erleuchtung bedeutet, dass das jetzt die dauerhafte Seinsweise wird...; tiefere Erfahrungen gehen mit einer Abnahme der Körperaktivierung einher. Worin ist die Gewohnheit, alles auf ein gedankliches Ich zu beziehen begründet? Warum haben wir die Gewohnheit mit dem Denken?...#Mehr...# Und da haben wir folgende Antwort: Solange der Mensch mit dieser Orientierung auf den Tod hin lebt, in dem er die Angst vor dem Tod beiseite drückt, beschäftigt er sich die ganze Zeit, um mit der Leere und dem Tod, an den die Leere ihn erinnert, nicht mit in Kontakt zu kommen, weil das eine Angst hervorrufen könnte, die mir so mörderisch erscheint wie der Tod selber; für das kleine Kind war diese Angst mörderisch, mit vier Jahren begann dieses Kind die Angst vor dem Tod zu verdrängen…; in meinem Tun richte ich mich immer auf etwas aus, was das Leben beweist, indem ich daran denke, was ich zum Mittagessen koche, wen ich morgen treffe, was für ein Plan ich übermorgen habe; mit all diesen Dingen beweise ich, dass ich lebe…; das hört durch das Aufwachen auf, darum nannten die Mystiker es den inneren Tod, den mystischen Tod; nach dieser Transformation verschwindet die Angst vor dem Tod, es fühlt sich sogar so an, als wenn der Tod hinter einem liegt, man ist nicht mehr ausgerichtet auf etwas, und nicht mehr ausgerichtet gegen etwas, und dadurch fällt die Anspannung weg, und dadurch fällt auch die Notwendigkeit der Gewohnheit des ständigen Denkens, indem alle Gedanken auf mich bezogen sind, weg, dann können die Objekte da sein, wenn sie da sind, und wieder verschwinden in die Leere, wenn sie wieder verschwinden, und das Denken ist nichts Kontinuierliches mehr; das Lästige am Denken ist noch nicht mal das Denken selbst. Das Lästige und Leiderzeugende ist, dass es einen daran hindert, die Unendlichkeit, das Erfülltsein, die Glückseligkeit zu erfahren, das ist das eigentlich Schlimme; ist die Stille dann das ewige Leben? Das Paradies auf Erden, weil dadurch, in diesem Augenblick die reine, pure Glückseligkeit erfahren wird; die Dauerhaftigkeit vertieft sich, die Selbstverständlichkeit vertieft sich, also das aufgewachte Sein vertieft sich dadurch, dass die Stille und mit ihr die Glückseligkeit dauerhafter, selbstverständlicher den Alltag und das Leben immer mehr durchzieht, es muss nach dem Aufwachen ja in die verschiedenen Lebenskontexte hinein; es hat mit der Person zu tun, nicht mit der Stille an sich, insofern als Dinge weggeräumt werden müssen, die Arbeit nach dem Aufwachen ist mehr eine Aufräumtätigkeit, nicht irgendwohin zu wollen, ein Aufräumen von dem, was im Wege steht; die Stille, die erfahren wird, wird für jeden immer mal wieder wegfallen, wenn man ein heftiges Problem oder Auseinandersetzung mit sich und oder anderen kommt, und taucht dann wieder auf; ein großer Teil der Menschen, die aufgewacht waren, sind wieder eingeschlafen, und dann hat die Ich-Struktur wieder sozusagen die Regie übernommen, weshalb auch die Arbeit nach dem Aufwachen so wichtig ist; was nach dem Aufwachen generell in einem längeren Zeitraum stattfindet, nämlich, dass, wenn wir uns den Menschen anschauen, was er so bisher in seinem Leben gemacht hat, dann ist da auch etwas passiert, was man nennen kann wie, dass er einzelne Teile der Persönlichkeit so am Rand des Weges liegen gelassen hat...; nach dem Aufwachen geschieht etwas, was so aussieht, als wenn nach dem Aufwachen auch der Organismus einen drängenden Wunsch hat, diese verschiedenen Teile der liegengebliebenen Persönlichkeit wieder einzusammeln und zu integrieren, und auch auf dieser Ebene vollständig zu werden, das heißt, wenn man bisher häufiger mit Depression zu tun hatte, wird nach dem Aufwachen eine Phase auftauchen, die große Ähnlichkeit mit den früheren Depressionen hat, und jetzt kommt es darauf an, ist man in der Lage diese Phase des €€depressiv seins mit dem aufgewachten Blick zu begegnen... es folgen weitere Beispiele und Inhalte des 18 Monats Trainings für Erwachte; zum Beispiel: zur Integration und Vertiefung des aufgewachten Seins; vollständig werden; Themen grundsätzlicher zu lösen; ist der Weg überhaupt einmal zu Ende? Ramana hatte das Glück mit 16 Jahren aufgewacht zu sein...; das Geschenk der Stille vertieft sich; der Zusammenhang zwischen Glückseligkeit und einen gelösten physischen Körper; Körperarbeit, Atemarbeit ist natürlich ein ganz zentraler Teil dieser inneren Arbeit nach dem Aufwachen, und ein ganz bestimmender Teil in diesem 18 Monats Training; Gefühle ausfühlen, eine Art innerer Reinigungsprozess; Übungen des Geschehenlassens, eigentlich gar nicht passend es Übungen zu nennen; die Tonübung; forcierter Atem, tiefere Gefühle kommen hoch; nach dem Aufwachen die Arbeit mit "den sieben Schritten", Traumaarbeit, Körper und Beziehung, Kontakt; Polaritätsarbeit; Impulse und Gefühle zu unterscheiden wissen; wie wichtig ist innere Klarheit? Wie wichtig ist die Beziehung zu einem spirituellen Lehrer in der heutigen Zeit? Der letzte Schritt ist Gnade. Wie kommt die Liebe ins Leben? Selbstschöpferisch gegründet in Liebe; spielt christliche Mystik im 18 Monats Training eine Rolle? Die Haltung, zu der wir konditioniert sind, ist die des Machens, Kontrollierens und Gestaltens... und jetzt plötzlich eine Haltung des vollständigen Geschehenlassens ist eine komplett andere Art da zu sein; die Auseinandersetzung mit den zwei Aspekten der Unendlichkeit ist eine wichtige Auseinandersetzung für die Vertiefung des Aufwachens; was bedeutet Ramana für Christian Meyer?
Interview mit Christian Meyer von August 2020, Fragen von Devasetu.
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Mit dem Thema: Wenn die Unendlichkeit als das Ich selbst wahrgenommen wird, ist da vielleicht doch eine Ahnung, dass diese Unendlichkeit größer ist? Ein Thema mit dem Christian sich innerhalb seiner Retreats befasst hat, aber noch nicht öffentlich darüber gesprochen hat. Ein Thema, was für den spirituellen Weg, Satsang, Aufwachen, Erleuchtung, Erwachen von großer Relevanz ist; durch das Aufwachen erfahre ich mich selbst als unendlich, ich selbst bin die Stille, die Unendlichkeit und erfahre mich als das. Einmal macht der Mensch ja die Erfahrung, dass die Unendlichkeit und die Erfahrungen der Unendlichkeit und die Realisierung sich immer mehr vertieft im Laufe des Lebens, das bedeutet ja schon, dass sie größer ist, als ich sie jetzt erfahre, sonst gäbe es ja nicht die Vertiefung im weiteren Leben. Das ist ein erster Hinweis, aber dann kommt ein zweites hinzu, ich erfahre die Unendlichkeit als unendlich, still, als ein tiefen vorher nicht gekannten Frieden, als Glückseligkeit, und ich erfahre die Unendlichkeit als das Wirkliche, deswegen spricht man ja auch vom Aufwachen, weil man es so erfährt, dass alles vorher einen Traum entspricht, wie geträumt, wie flüchtig, wie Traumbilder. Jetzt, wenn man die Stille, die Unendlichkeit, die Leerheit als das Wirkliche erfährt, dann realisiert man, dass alles aus dieser Leerheit entsteht, alles an Form, alles an Materie, alles an Lebewesen, alles, was ist aus der Leere, aus dem Sein entsteht. Wir realisieren aber auch, dass wir keine Ahnung davon haben wie…, und wir wissen auch nicht warum; wir stehen also vor diesen grundsätzlichen Fragen als jemand, der sich eingesteht, nicht zu wissen, diese Fragen nicht beantworten zu können; diese Grundsatzfragen eben auch vom Physiker nicht beantwortbar sind, Max Planck hat ein schönes Wort geprägt, er hat gesagt, der Gläubige beginnt mit Gott und der Unendlichkeit, könnten wir sagen und entwickelt daraufhin sein Denken, der Physiker beginnt mit Denken und landet bei Gott; also, man erfährt sich als Unendlichkeit, realisiert aber, das wir über das Entstehen der Formen aus der Leere nichts wissen, weder wie, noch warum, das lässt doch den Gedanken in Christians Augen zwingend erscheinen, dass die Unendlichkeit größer ist als meine Erfahrung; ...eine doppelte Beziehung zur Unendlichkeit. Die erste Beziehung ist, ich erfahre mich als Unendlichkeit, eine Beziehung, die Christian Identitätsbeziehung nennen kann; eine zweite Beziehung, weil die Unendlichkeit auch größer ist als meine Erfahrung, die Beziehung zu etwas gegenüber; man könnte dann weiter denken und sagen „Ich-Du-Beziehung“. Christian glaubt, dass die Verleugnung dieser zweiten Seite, für die spirituelle Szene, für das Aufwachen ein großer Nachteil ist, Verleugnung oder Ignoranz gegenüber dieser zweiten Seite oder Verdrängung, was auch immer....#Mehr...# Die Unendlichkeit ist Bewusstsein und Liebe, Bewusstsein ist die Leere und die Liebe ist die Fülle, Unendlichkeit ist der Grund des Seins; das Sein, das nicht vom Verstand verstanden werden kann, sondern tiefer, nur durch das Werden dazu; erst in dem ich aufwache, weiß ich die Unendlichkeit, vorher ahne ich sie…; man kann sich dem nähern über das Philosophieren, aber wirklich wissen geht nicht ohne die Erfahrung, was Johannes Tauler und Meister Eckhart gesagt haben, kümmert euch nicht, dass ihr es nicht richtig versteht, ihr versteht es erst, wenn ihr wirklich in der Erfahrung gegründet seit…; weiter im Interview über Loslassen, ein Aufhören von Aktivität; hat Materie Substanz? Energiewellen, die im übrigen fast nur leerer Raum sind; wir wissen trotzdem noch nicht, wie aus der Leere Bilder entstehen, wie das Universum entstanden ist, das vorige Universum entstanden ist…; sich damit zufriedengeben oder man könnte auch sagen: Womöglich ist die Unendlichkeit unendlicher als ich sie erfahren kann; ein Mysterium; Nicht-Wissen, eine wichtige Herausforderung für den, der sich dem Sein nähert…; weiter über Karma und die westlichen Mystiker haben einen ganz anderen Standpunkt, eine unterschiedliche Haltung demgegenüber; Haltung des Nichtwissens in Bezug auf grundlegende Fragen, die Akzeptanz des Nichtwissens hat bestimmte Folgen für mich, ich werde demütig, weit und offen, während ich glaube zu wissen werde ich arrogant, eng und hochmütig; das bleibt dann das Mysterium, das Mysterium des nicht Erkennbaren. Ein großer Theologe hat einen schönen Satz gefunden, er hat gesagt in Form eines Gebetes, „wenn ich glauben würde etwas über dich, über dieses Geheimnis, über die Unendlichkeit zu wissen, dann wäre ich schon angefangen über dich zu verfügen“; das findet Christian einen sehr wichtigen Gedanken, der ein demütiger und stiller werden lässt…; die unbedingte Liebe des Seins mehr in die Welt hineinkommt, nicht nur Demut und Stille, sondern auch Ehrfurcht nahe liegt, aufgrund des Majestätischen dieses Geheimnisses…, und noch weiteres Interview mit Christian Meyer auch über die Entstehung seines neuen Buches über Johannes Tauler und „den sieben Schritte zum Aufwachen“, vielen Dank.
Dies ist der zweite Teil des Workshops mit Christian Meyer beim One Spirit Festival im Juni 2019.
Fragen zum Gefühle Fühlen; taucht ganz natürlich ein Beobachter auf?; ...abgespalten sicher noch nicht, aber eine Dissoziation hat begonnen; ein Gefühl will nichts anderes, außer ein paar Minuten in der Regel...; dann ist es ausgefühlt, dann kommt ein neues Gefühl; dabei zu bleiben und zu fragen, „was fühle ich jetzt als Nächstes?“; es zwei Bewegungen gibt, die eine ist die waagerechte, die horizontale Bewegung in der Zeit, die andere die vertikale Bewegung, die Bewegung in diesen Augenblick; ich muss zu einem anderen Zeitpunkt auch mit dem Gefühl arbeiten, in dem ich es verstehe, arbeiten, oder auch nur dem Gefühl Raum geben zu entdecken, wohin es mich bewegen will,…; Christian gibt ein Beispiel dazu; Bewegung auf der Ebene in der Zeit, und um aufzuwachen, komm ich in die Vertikale in diesen Augenblick, da frag ich mich, was fühle ich, ohne etwas zu tun, sobald da ein Gedanke ist, oh Gott, was wenn das noch schlimmer wird, bin ich schon wieder in der Zeit, weil ich dann in die Zukunft gehe...; aber um aufzuwachen, bleibe ich in diesem gegenwärtigen Augenblick und sinke tiefer...; die Stille erfahren, die unter einem Gefühl ist, oder ein anderes Gefühl; es ist gut, wenn ein Gefühl auftaucht, mit der Haltung des Hineinsinkens da ranzugehen; ja, wenn die Stille da ist, da hinein zu sinken; wenn ein anderes Gefühl auftaucht in der Stille ist es gut und wenn nicht, ist auch gut; das ist Christians große Lehre?; erstens kommt ja nicht von Christian, außer die Tonübung, von alldem dieses winzig kleine Stück ist von Christian, alles andere hat er zusammengetragen oder von Eli übernommen, Christian hat ein bisschen systematisiert; ...es geht nicht darum, Übungen zu machen in der Meditation, es geht darum es zu einer Haltung, während des Tages werden zu lassen; ...wenn man morgens wach wird mit Gedanken, zu denken, wo was will ich mit dem Gedanken, was für ein Gefühl ist da drunter – was fühl ich jetzt?; ... mit was für einem Gefühl gehe ich jetzt zur Arbeit?; so, und dann dem Gefühl Raum geben, nichts tun, manchmal kann einem das auch zu etwas führen, da geht man in die Zeit, ...da bin ich noch traurig, ja, dass gestern Abend da war ich unglücklich mit und habe da mir gar nicht genug Zeit gegeben, dem Raum zu geben und merke, dass diese Traurigkeit mich immer noch bewegt, dann ist man innerlich mit dem von gestern befasst, entweder das, oder fühlen, ohne etwas zu tun und tiefer sinken; es wird zu einer neuen Haltung, zusätzlich „Bewusstheitübung“ einmal die Woche ist gut, auch irgendwie sich daran zu gewöhnen regelmäßig solche Übungen zu machen, klingt blöd, aber es hilft; ....wenn man zu begeistert ist, muss man skeptisch sein, oh, ich will unbedingt Übungen haben, weil, was machen die Übungen dann?; ein gutes Gewissen: Ich tue fleißig was; Meditationspraxis zum Beobachten gut?; – hör völlig damit auf, wirklich, definitiv; die Haltung des Geschehenlassens ist eine Herkulesaufgabe, weil unser ganzes Leben ist davon bestimmt etwas zu tun, um etwas zu bewirken, ...da kommt dir ein Gefühl hoch, und schon ist die Frage, was soll ich da mit machen, wie soll ich damit umgehen, wir können gar nicht anders, die ganzen Zeitungen, Nachrichten alles drängt auch auf uns ein, wenn wir jemanden treffen: „Was hast du heute gemacht?“ ist die Frage; da also diese Haltung zum Geschehenlassen zu entwickeln, haben wir kaum eine Chance, da müssen wir ganz klar sein, wenn wir das nicht mit einer gewissen Konsequenz und inneren Entschiedenheit verfolgen; ...das normale Meditieren ist ein systematisches Trainieren in Gefühlsabwehr, und Gefühlsverdrängung; alles, was kleine Kinder spontan tun, um Gefühle zu bändigen und nicht fühlen zu müssen, die Luft anhalten, Atemzüge zählen,...#Mehr...# Fliesen in der Küche zählen, Muster auf dem Teppichboden, körperliche Bewegung machen, rhythmische Bewegung machen, all das entwickeln Kinder, Kinderreime aufsagen, wie Mantras singen,... Papa schimpft, Mama sagt, das ist alles nicht zu bewältigen ja, dann sagen sie Kinderreime auf, alle diese Methoden, mit denen Kinder sich Gefühle entziehen und dadurch sich Methoden entwickeln, Gefühle abzuwehren und so verdrängen und nicht fühlen müssen, alle diese Methoden findet man in der Meditationspraxis wieder, genau dieselben, das ist spirituell alles zum Vergessen, durch diese Art von meditieren wacht auch kein Mensch auf; wenn jemand die Chance hat, während des Meditierens in ein Fallen zu kommen, ist das die extreme Ausnahme...; also, das Meditieren, das von Beobachten her kommt, oder noch schlimmer, sich auf einzelne Körper Regionen zu konzentrieren, hat mit Erfolg auf das Aufwachen gar nichts zu tun; gar nichts zu tun macht gelassen, aber nur dann, wenn man Gelassenheit bezeichnet, dass einen die Dinge nicht mehr berühren und man sie weit genug von sich weghält, man lässt sich dann vom Leben nicht mehr berühren und bewegen, das kann man, wenn man das will, Gelassenheit nennen; findet Christian aber, ist sich nicht sicher, ob es das richtige Wort dafür ist...; es kann einen ja auch nicht innerlich lösen, wenn ich Gefühle abwehre, wie soll ich dann innerlich gelöst werden?; jedes Beiseitestellen von einem Gefühl geht einher mit neuer und zusätzlicher Angespanntheit, das ist ganz klar; ...wenn ich aber in eine Angespanntheit komme, wie soll ich dann aufwachen?; kann Aufwachen nicht passieren; ...sich im Alltag auf den Atem konzentrieren, wirst du ruhiger? ; nein, nein, nein, wodurch wirst du ruhiger?; die Gefühle, die dich innerlich in Aufruhr bringen, dass sie ausgefühlt werden, der Ärger über den Chef, die Anstrengung auch irgendwo, wenn es dir gelingt, die Tonübung dann auch wirklich zu einer Tonübung wird...; wenn man dann die Tonübung macht zu Hause, dann lösen sich die Gefühle, dann kommt man in einen lebendig ruhigen Zustand und nicht in einem betäubten ruhigen Zustand, das ist der Unterschied; und wenn man das dann macht, dann geht es einen gut; ....nicht zu denken das Meditieren und Beobachten sei der erste Schritt, das ist nicht der erste Schritt, und Christian erzählt eine Metapher darüber...;...der Satz: „Da ist niemand, der was tun kann“, oder auch zu sagen, du brauchst nichts zu tun um aufzuwachen, ist auch ein intelligenter Spruch, nur, derjenige ist nicht in der Lage nichts zu tun, wenn er doch bloß in der Lage wäre nichts zu tun; da sind die Gedanken –den Bauch festhalten, damit der Atem nicht in den Bauch geht, Anspannung im Kreuz, der sitzt ganz still da, denkst du, er tut nichts, ist aber nicht der Fall, er tut die ganze Zeit, in dem Zusammenhang: Du kannst nichts tun, um aufzuwachen, absurd!; weil, der muss anfangen zu lernen, nichts tun zu können, loslassen zu können, den Ton von alleine entstehen zu lassen, man braucht nicht zu tönen, um aufzuwachen, aber, wenn der Ton blockiert ist, Hemmung hat den Ton zu machen, wird man nie zu einem freien Atem finden, warum nicht?; weil man kontinuierlich Angst hat, dass der Atem ein Ton mitbringen könnte, verursachen könnte, deswegen muss man den Atem unter Kontrolle halten, ganz einfach; also sind so viele auf den ersten Blick so klug erscheinende Sätze beim näheren Hinsehen Unsinn; ...was man braucht, ist Übung zum Geschehenlassen; es gibt ja auch nirgendwo die Unterscheidung zwischen Übungen, in denen man was tut um etwas zu bewirken und Übungen zum Geschehenlassen; es folgt eine kleine Zweierübung „Wer bist du?“, mit anschließenden Austausch, Fragen und noch weiteren Workshop mit Christian Meyer, vielen Dank.
Dieses Interview mit Christian Meyer ist von Juli 2019, Fragen von Devasetu.
Thema des Interviews: Kann man was tun? Ramana Maharshi, als er anfing zu lehren, war in derselben Situation wie Meister Eckhart und Johannes Tauler, sie waren konfrontiert mit spirituell Suchenden, die jede Menge Übungen hatten, Yogaübungen, den Namen Krishnas von morgens bis abends sprechen, Mantras singen, unzählige Übungen, mit denen Suchende beschäftigt waren; bei Meister Eckhart und Johannes Tauler war es dasselbe, sie haben gebetet, Fastenrituale….; beide haben gesagt: hört damit auf, jetzt muss man verstehen, was das für Übungen sind, es sind alles Übungen, die haben die Strukur, ich tue etwas, um etwas zu bewirken, z. B. ich spreche Gebete, um in einen bestimmten Zustand zu kommen; Yogahaltungen: Ich habe vorher ein Bild, einen Plan und sowohl Ramana als auch Meister Eckhart und dann noch Johannes Tauler expliziter haben gesagt: hört auf damit; die Übung hat die Struktur, ich tue etwas um etwas zu bewirken, nicht erst der Mensch; z.B. bei der Gehmeditation..., das Unbewusste übernommen, die Kontrolle; gegenüber den Übungen; hört auf damit; weil Aufwachen ist etwas, was durch vollständiges Loslassen geschieht, die Erfahrung, dass kein Handelnder da ist und ich kann nicht mit Übungen, die diese Struktur haben, wo der Handelnde existiert, kann ich mich nicht dem Zustand des Nicht-Handelns nähern; also haben Ramana und Meister Eckhart gesagt: tut nichts; Ramana hat im Übrigen auch gesagt: zu Anfang musst du dich zu 100 % bemühen, bis du zu einem Punkt kommst, wo du dich nicht mehr bemühen kannst, aber wo du dich auch nicht mehr nicht bemühen kannst, wo das jenseits ist von Bemühung, sondern eine innere Bewegung. Jetzt, wenn das Aufwachen geschieht, sobald ich in eine innere Haltung des vollständigen Loslassens komme, das bedeutet auch in einen Zustand des Geschehenlassens, in diesen vollständigen Zustand des Nicht-Tuns habe ich irgendwie zu gelangen, dann hat das Aufwachen, das mit mir getan wird, … ich bin das Erleidende dabei, das mir widerfährt und geschieht, dass das leichter geschehen kann, ich komm an diese Chance des Aufwachens dadurch, das ich in der Lage bin mich völlig zurückzunehmen, nichts mehr zu tun, nichts mehr in der Hand zu haben; Meister Eckhart hat es damals wundervoll definiert; ...wenn du also nichts hast, nichts weißt und nichts willst, dann wachst du auf, noch bevor meine Predigt zu Ende ist; das gleiche wie Ramana sagt, … zitiert die Upanishaden, wenn du so sehr aufwachen willst, wie jemand unter Wasser nach Sauerstoff verlangt, dann bekommst du im selben Augenblick die Freiheit; d.h. nichts anderes mehr tust, nichts wichtig ist, gar nichts, alles weglässt, das ist der Zustand, in dem Aufwachen geschieht und jetzt ist die Frage: Kann ich etwas tun, um in diesen Zustand des Geschehenlassens zu kommen? Die Frage ist nicht: Kann ich etwas tun, um aufzuwachen?, sondern die Frage ist: Kann ich etwas tun, um in diesen Zustand des Geschehenlassens zu kommen? So, und da gibt es Lehrer, die sagen: du kannst nichts tun, um aufzuwachen, wenn sie konsequent wären, dann würden sie einen Brief herumschicken mit dieser Nachricht und ihre Tätigkeit komplett einstellen, das wäre konsequent, sie sagen aber stattdessen, es ist gut, wenn du regelmäßig in meine Retreats und Seminare kommst, so und in diesen Retreats und Seminaren passiert etwas, der Lehrer redet, fragt den Einzelnen, zerstört die Ansichten, die der Einzelne hat und in der Psychologie nennt man diese Methode kognitive Umstrukturierung oder den sokratischen Dialog, das sind zwei gängige Methoden der Psychologie,...#Mehr...# die genutzt werden, um Veränderungen in den Menschen zu erzielen; eigentlich ist die Diskussion darüber, dass man nichts tun kann, beendet, weil auch bei denen auf eine klare Weise den Menschen genau gesagt wird, was sie zu tun haben und dann mit ihnen gearbeitet wird, um Veränderungen zu erzielen; das ist ja bei anderen Dingen auch so, natürlich kann der Organismus etwas tun um eine fremde Sprache zu lernen, aber da ist auch kein Ich, da könnte man auch sagen: du kannst nichts tun, um die Sprache zu lernen. Jetzt ist eigentlich die wirklich wichtige Frage: Kann man das wirkungsvoller und kraftvoller werden lassen? Im Grunde ist alles Tun ein Geschehen? Es ist nicht alles Tun ein Geschehen, es gibt viel Tun, das hat die Struktur: ich tue etwas, um etwas zu bewirken. Es gibt kein Ich, aber es gibt ein Subjekt; dass da niemand ist, der etwas tut, stimmt insofern als kein Ich da ist, das etwas tut, aber es gibt ein Organismus, der etwas tut; Ursache und Wirkung? Natürlich gibt es Ursachen und Wirkungen, wenn wir die CO2-Emission reduzieren, dann kann das bewirken, dass die Klimakatastrophe gemildert wird; natürlich kann man Ursache und Wirkung von beiden Seiten sehen; der Mensch ist in der Situation, dass er bestimmte Erfahrungen gemacht hat, die jetzt ein bestimmtes Verhalten bewirken; Ursache und Wirkung existieren in dieser Ebene der Dualität, die natürlich auch verschwindet; auf der praktischen Ebene gibt es Ursache und Wirkung. Resonanz beim Zusammensein mit dem Lehrer bewirkt die Veränderung in den Schülern, „...überspringt wie eine Flamme“?; das bezweifelt Christian Meyer, Poonjaji hat gesagt, der spirituelle Lehrer hat zwei Funktionen, die eine ist die Übertragung von Energie, das wäre die Resonanz und die Präsenz, die zweite Aufgabe besteht darin in der Erzeugung und Vermittlung von Einsichten und er hat auch gesagt, diese zweite Aufgabe, sieht er als die wichtigere an, wenn die erste die wichtigere wäre, käme er sich vor, wie ein Drogenhändler hat er wörtlich gesagt; Einsichten, die vermittelt werden, die können nicht wieder verschwinden; ganzheitliche Einsichten; Christian glaubt, dass es auch für die Lehrer stimmt, die sagen, ihr könnt nichts tun, ihr braucht nichts zu tun, da ist niemand, der was tun kann, das sind ja drei verschiedene Aussagen, die manchmal drunter und drüber gehen; Tony Parsons sagt explizit, er sagt nur, da ist niemand, der was tun kann, er sagt nicht, dass du nichts tun kannst; wir kommen jetzt auf den Punkt: die Übungen, die die Struktur haben, ich tue was, um etwas zu bewirken, können einen nicht in diese innere Haltung des Loslassens bringen, sogar therapeutische Arbeit, wo sehr viel geschieht, was von alleine ist, wird zuerst angeregt durch bestimmte Prozesse... Körperarbeit, Gestaltarbeit, es ist dann ein Geschehen, es ist trotzdem angelegt, als ein Prozess, der angeschoben wird, der dann von alleine abläuft und der was Bestimmtes bewirken soll und bewirkt und jetzt gibt es Übungen, die direkt das Geschehenlassen fördern, die nicht die Struktur haben, ich tue etwas, um etwas zu bewirken, ganz explizit ist eine Übung, die Christian aus dem Daoismus gelernt hat, eine 2500Jahre alte Übung, die Bewegungsübung, die so geschieht, dass ich mich hinstelle, das ist das einzige, was „getan wird“, aber sie wäre auch im Liegen und im Sitzen möglich, dann wartet man bis Zuckungen geschehen, man öffnet sich, dass der Körper von alleine..; Bewegungen, die wirklich von alleine geschehen, es gibt Menschen, die die Übung seit drei Jahren machen und sagen: jetzt merke ich, was es für ein Unterschied ist, wenn ich wirklich nichts tue; die Tonübung, wo man einen Ton geschehen lässt...; ich öffne mich schlicht und lasse es in mir ausbreiten; die Übung besteht im Zurücktreten; ich weiß nicht, wie der nächste Atemzug sein wird; ...manchmal muss man es aushalten, dass man es nicht tut; sich damit auseinandersetzt, ich tue etwas; ... Auseinandersetzung mit solchen Übungen des Geschehenlassens, die Tonübung hat einen klaren Unterschied zur früheren dynamischen Meditation von Osho; Töne nach draußen gebracht, … Bewegung gemacht wurden; Impulse ausgedrückt wurden, Impulse sind ein Tun, nicht das Gefühl; bei der Wut ist es ganz deutlich, wenn die Wut gefühlt wird und ich nichts tue, dann hab ich auch nicht den Impuls die Fäuste zu ballen oder zu sagen: hau ab, das ist der Impuls aus der Wut, es ist ein Tun; die Wut fühlt: ich bin wütend, weil du mir so nah auf der Pelle bist oder ich bin wütend, weil du mir den Raum nimmst und diese Wut kocht, das ist ein Geschehen ohne ein Tun, der Organismus wird dabei immer gelöster, in solcherlei Hinsicht kann ich auf physischer Ebene, auf emotionaler Ebene und auf geistiger Ebene etwas dafür tun, dass ich immer weniger tue, ich kann etwas dafür tun, das ich mich öffne und zurücktrete, zurücktrete in der Weise, dass ich es immer weniger in der Hand habe und dann entstehen Prozesse mit einem und dann ensteht – und das ist das Faszinierende – ein inneres Fallen und inneres Sinken, durch Nichttun, durch dieses Geschehenlassen, durch die Haltung nicht mehr mein Wille geschehe soll irgendwas, durch die Haltung entsteht ein Prozess des Sinkens und Fallens und dieses Sinken und Fallen geht tiefer, über eine halbe Stunde und dann taucht auf, dass der Körper immer weniger atmet, offensichtlich weil er auch immer mehr loslässt, atmet er immer mehr aus und scheint gar nicht einzuatmen, worauf dann bei vielen Menschen eine Angst auftaucht zu ersticken, wenn man jetzt Luft holt, ist der Prozess vorbei, wenn man tatsächlich sagt, wenn ich jetzt sterben sollte durch Ersticken, lass ich das geschehen, geht das Fallen weiter, tiefer und weiter und landet schließlich in der Unendlichkeit, das gleichzeitig den Verstand komplett still sein lässt und die Erfahrung von Grenzenlosigkeit, Glückseligkeit mich erfassen lässt und ich die Erfahrung mache diese Grenzenlosigkeit zu sein, das ist alles der Prozess des Aufwachens, der 100- und 200- fach geschehen ist in Christians Seminaren, dokumentiert ist, wissenschaftlich erforscht usw., ein Prozess, der einsetzt mit einem, wenn man an der Grenze ist zum kompletten Geschehenlassen und sich Überlassen.. und noch weitere 1,5 Std. Interview mit Christian Meyer mit Fragen und Antworten wie: Was bringt den Prozess des Fallens zum Stoppen? Christian spricht aus seiner Erfahrung damit; der Mensch ist komplexer als eine Waschmaschine; ..., dass bei dem einen Mensch dieses Sinken und Auflösen und Erwachen passiert, aber bei dem anderen eben nicht; Hat Christian eine Ahnung, woran das liegt? …, was Frauen und Männer es leichter macht aufzuwachen; das neue 18 Monatstraining für Aufgewachte; Yoga Übungen zum Geschehenlassen? Austauschen, Worte finden für die inneren Erfahrungen, ein wichtigen Teil des spirituellen Prozesses; Christian ist so in der Zeitlosigkeit, dass er am Anfang des Satzes nicht weiß, wie er ausgeht; ist ein Retreat wie das Sommerretreat für Christian auch ein Retreat; ist da noch was tiefer zu gehen; Pausen einhalten; der Ablauf des Retreats; Welche Menschen finden zu Christian?… , dass Christians Arbeit mit dem Einzelnen im Retreat immer auch für die anderen ist; der Vorgang der Bewussstheitsübung und das Aufwachen; im Vertrauen, das alles richtig und stimmig passiert; sieben Schritte zum Aufwachen, bei Johannes Tauler, Meister Eckhart ... Schüler genau wieder gefunden; Entstehen eines Buches über Johannes Tauler; im Vergleich zu anderen Lehrern ist Christians Leben ein bisschen aktiver; Herausforderungen des Lebens in den letzten Jahren von Christian; vielen Dank auch an Devasetu für seine Arbeit!
Podiumsdiskussion beim One Spirit Festival, Juni 2019, mit Nabala, Kerstin, Christian Meyer, Marcus Sattio und Steffen Lohrer, moderiert von Mira Stremayr und Devasetu. Zum Video...
Dies ist der erste Teil des Workshops mit Christian Meyer beim One Spirit Festival im Juni 2019.
Still sein und nichts tun und du kannst wahrnehmen, was geschieht, wenn du nichts tust; dann kannst du die Frage stellen, was fühle ich jetzt, nicht die Körperempfindung, was du fühlst oder deine Stimmung und entdecken, was geschieht, wenn du die Frage stellst und innerlich auf Antwort wartest oder Antwort bekommst und dann kannst du entdecken, was geschieht, wenn du bei dem Gefühl bleibst, ohne etwas zu tun, ohne Gedanken oder anderes Tun; und es ist egal, wie deutlich das Gefühl ist oder die Stimmung oder vielleicht zuerst Ruhe oder Unruhe oder nichts, dann bei dem bleiben; dann kannst du jetzt, wenn du die Augen öffnest darauf achten, dass du auch mit geöffneten Augen in der Wahrnehmung der inneren Erfahrung bleibst, dass du innen und außen gleichzeitig wahrnimmst. Zuerst möchte uns Christian einladen zu erforschen, als was du jetzt hier bist und gibt uns ein paar Anregungen zum Nachdenken...; die Haltung des Theaterkritikers für die paar Stunden, die wir miteinander verbringen, aufzugeben; du kannst es besser beurteilen, wenn du dir die Möglichkeit gibst, das, was Christian sagt und tut, so innerlich wirken zu lassen, dass du selbst herausfindest, ob es zu Erfahrungen führt, die für dich wertvoll und neu sind; weil das ist, glaubt Christian, die eigentliche Aufgabe des spirituellen Lehrers, er soll uns nicht etwas erklären, was wir glauben können oder müssen und anschließend bezweifeln könnten, davon hätte niemand was, nein, er soll uns Vorschläge darüber machen, was wir innerlich tun können um neue Erfahrungen und Entdeckungen zu machen, es ist eine experimentelle Haltung; ich probiere es mal aus in einem Gefühl zu bleiben, ohne etwas damit zu tun; drei Minuten vielleicht, dann entdecke ich, ob ich bestimmte Erfahrungen mache; du machst neue Erfahrungen, das ist das Einzige, was zählt; die Aufgaben eines spirituellen Lehrers nach Papapii sind zweierlei: 1.Energie zu übermitteln, 2. Einsichten zu vermitteln; Einsichten z. B., wenn ich ganz konsequent im Gefühl bleibe, ohne etwas zu tun, dann bewirkt es die und die Veränderung, wenn du das als Erfahrung gemacht hast, ist es eine Einsicht, die nie wieder verschwindet und so sagte Poonjaji Energie zu übertragen ist die weniger wichtige, er sagte ganz wörtlich, wenn er das als die wichtigste Aufgabe ansehen würde, würde er sich vorkommen wie ein Drogenhändler..., aber Einsichten bleiben immer und machen wirkliche Veränderungen und darum geht es. Nur im Satsang zu sitzen, weil man sich im Satsang wohl und heilig fühlt, ist fade, auf die Dauer langweilig und schlimmer...; das Schlimme ist, dass Menschen, die auf der Suche nach Erleuchtung sind, eine Ahnung haben, dass Erleuchtung möglich ist...#Mehr...# und bei Lehrern sitzen, wo in zehn oder 20 Jahren gar nichts in dieser Richtung passiert und was macht es für eine Veränderung, es macht die Veränderung, dass man resigniert, wenn man weiter hingeht und sagt: Erleuchtung ist doch eigentlich gar nicht möglich...; diese Resignation ist der eigentliche Schaden, der entsteht, wenn so viele Satsangs sind, in denen kein Aufwachen geschieht. Fragen, Austausch dazu: warum kann ich so ein Aha nicht halten während meines alltäglichen Lebens?...es ist wie beim Autofahren, irgendwann nach der fünfzigsten Fahrstunde weißt du, wo der dritte Gang ist ganz im Schlaf; die Erfahrung "Ich bin" ist für einen Moment da, wenn du aufgewacht bist, dann bleibt sie, ...wir müssen definitiv davon ausgehen, dass die eine Seite in einem Aufwachen Unendlichkeit und alles wahrnehmen möchte, die Wahrheit entdecken möchte, die andere Seite möchte es verhindern und warum? Ist die Seite bösartig? Nein, es ist die Seite, die Angst vor dem Unbekannten hat und in vier Millionen Jahren unserer Geschichte war wahrscheinlich diese Seite die wichtigere; die Seite, die Sicherheit möchte, diese Seite müssen wir ernst nehmen. Aufwachen ist ein innerer Prozess; Aufwachen ist etwas, was dich innerlich verändert, deine Struktur. Das Dilemma mit Übungen besteht in Folgendem: Ramana hat das berühmte Wort gesagt, hört auf mit den Übungen und fragt euch stattdessen: Wer ist es, der da übt und was will er? Er hat damit die Übungen gemeint, die im indischen Raum zuhauf existieren...; wir können heute hergehen und zwei Arten von Übungen unterscheiden, die eine Übung besteht darin, dass ich etwas tue, um etwas zu bewirken, jetzt gibt es aber Übungen, die sind ganz anders, es sind Übungen des Geschehenlassens, z. B. die Tonübung, eine Übung des Geschehenlassens; man könnte sagen, wer zu Anfang die Übung nicht kann, für den ist sie wirklich besonders hilfreich; zu Anfang muss man es anschieben den Ton; Osho hat damals die dynamische Meditation erfunden, die das Ziel hatte die Gefühle loszuwerden, nach draußen zu bringen, das hat mit der Tonübung nichts zu tun, sondern der Ton soll sogar helfen, dass du tiefer in das Gefühl hineinkommst, wir wollen merkwürdigerweise Gefühle nicht loswerden, sondern vollständiger fühlen und tiefer reinkommen, so dass der Ton zwei Funktionen hat: Anspannung wegfließen und er hilft einen tiefer in das Gefühl reinzukommen und es folgt nun die Übung, beginnend im Stehen. Dann kann der Körper wieder seinen Stuhl, seinen Platz finden; ...wenn ich alles beiseite stelle, was die Stille behindert, ist das dann wirklich still, was passiert mit dem, was ich beiseite geschoben hab? Die Tür zu halten; ich gehe also nach innen und lasse das auftauchen, mit einer zusätzlich radikalen Haltung, nämlich nichts damit zu tun und noch weiteren Workshop mit Christian Meyer, vielen Dank.
Christian Meyer über die Bedeutung des Enneagramms auf dem Weg zum Aufwachen.
Enneagramm-Seminar (4 Tage) alljährlich im Mai in Berlin.
Infos: www.zeitundtraum.org/enneagramm
Christian Meyer bietet ab 2018 einen neuen Zyklus der BITEP Methoden-Fortbildung an. Inhalt und Aufbau dieser Fortbildung in psychotherapeutischen Methoden und spiritueller Begeitung sind die Themen dieses Vortrages. Infos: www.zeitundtraum.org/bitep
Dieses Interview mit Christian Meyer ist von Januar 2018, Fragen von Devasetu.
Substanzielle Charakter von Gefühlen, schwer zu kategorisieren. Gefühle etwas anderes als Körperempfindungen, Beispiel: Stephen Hawking fühlt alle Gefühle weiterhin; die Traurigkeit z. B. hat eigentlich keine Grenze. Gefühle unterschiedliche Energien, körperliche Begleitphänomen, Gefühle sind etwas anderes als die Energie und der Körper. Eine eigene Wahrnehmungsdimension des Fühlens, Gefühle einen Anlass, eine Bewegung im Verlauf; Emotion, Bewegungsimpuls. Dem Gefühl wirklich Raum geben, nicht nur die Körperempfindungen fühlen; Trauerarbeit, die Traurigkeit solange auszuhalten wie sie ankommt, ausfühlen, Gefahr, dass Energie im Körper verbleibt. Gefühle fühlen, spirituelles Herz, das Herz fühlt, weit, grenzenlos, nicht die „Pumpstation“; beängstigend wegen dieser Weite. Wenige Grundgefühle, viele zusammengesetzte Gefühle, Geschichte, viele Gefühle die eine Haltung beinhalten. Bedeutung von Katharsis anhand eines Fallbeispiels; spezifische z. B. Wut fühlen, ausdrücken, verstehen, lösen, heilen, zum Schmerz des Verletzt-Seins kommen, die alte Situation zum guten Abschluss bringen, unterstützend begleitet werden; erinnern und vervollständigen der Situation, das Unbewusste kennt keine Zeit. Gefühle vollständig fühlen, bis innerlich verebbt, ausklingen; die wichtigsten Gefühle Angst, Wut, Schmerz. Innere Haltung, Fallbeispiel ins Heim geschickt wurden zu sein „das hätten die nicht tun dürfen“, „dann wäre mein Leben jetzt viel besser“ – die Wut kommt nie zum Ende, die Trauer nicht gefühlt; den Schmerz zulassen, innere Auseinandersetzung mit Fragen wie z.B., wie komme ich dazu zu sagen, dass mir eine andere / bessere Kindheit zugestanden hätte? Auseinandersetzung mit den Eltern; durcharbeiten, akzeptieren, „es war so, wie es war,“ den Schmerz richtig fühlen, Wellen von Wut und Schmerz, inneres Ausgesöhnt-Sein, die Situation hört auf, eine innere Blockierung zu sein, Energie zu binden, Wut und Hass zu projizieren, Energie, die sich Ersatzventile sucht – Frieden finden. Das Kind in der abhängigen Position zu verstehen, dass das Kind nie Schuld hat, das Kind keine Verantwortung übernehmen darf für das Schlimme, was ihn widerfahren ist. Resonanz erforschen, erfragen, wenn er nicht zu der Haltung kommt, z. B. er hat es sich so ausgesucht. Gefahr mit der Einsicht, es hat alles einen Zusammenhang, mein Leben hat so gelebt werden sollen; sich Gefühle zu verbieten, Rationalisierung. Es gibt immer ein Gefühl, eine tiefere Erfahrung oder beides, es folgt eine „Übung“ wie man fühlt, was ist; möglich in jeder Situation, auch wenn man nichts erst fühlt, hineinsinken, Raum, Zeit geben. Die tieferen Erfahrungen, Leere, Frieden, Stille, keine Gefühle – wie der Ozean, wenn die Gefühle die Wellen sind. Die Betäubung des Körpers schmelzen; sich nichts herbeiholen, fühlen für die spirituelle Arbeit; fühlen, ohne etwas zu tun. Im Alltag fühlen, regelmäßig, innere Haltung während des Tuns in Kontakt mit den Gefühlen; die meisten Menschen kenne keine reinen Gefühle; Gefühl und eine innere Gegen- und Kontrollbewegung, quälend, wie ein Kaugummi. Sinn und Funktion von Gefühlen, schnelle Situationsdeutung, Anschieben von richtigen, schnellen Reaktionen. 90er Jahre Verbreitung der „emotionalen Intelligenz“, Gefühle im Arbeitsprozess mit einbeziehen, produktiver, inzwischen der Begriff: „emotionale Kompetenz“. Negative Auswirkung von Nicht-Fühlen von Gefühlen:...#Mehr...# ganz schlechter Tausch, es muss 80 Jahre unterdrückt werden, verbraucht 80 Jahre Energie, angespannt, verstärkt die Tendenz psychosomatischer Erkrankungen, Blockierung insgesamt höherer Stresslevel, Immunsystem geschwächt wird. Negative Auswirkungen des Unterdrückens von Gefühlen ist so überwältigend groß, die späteren Folgen sind um ein vielfaches höher. Wiederholungszwang, wo die ursprüngliche Situation ständig neu inszeniert wird, die Tendenz das, was damals erlebt wurde, dem endlich Raum zu geben. Eine Tragödie, wenn der Mensch den Schmerz mit dem Ziel glücklicher zu sein verdrängt; chronisches Leid, Kampf gegen den Schmerz, Unglück, Leid, selbst erschafft. Gegentendenzen gegen die Dominanz zum Denken, das Buch „emotionale Intelligenz“, Gefühle generell eine größere Akzeptanz haben; zwiespältiger, dass die letzten 30 Jahren der Mensch sich keine Zeit mehr nimmt, sich innerlich zu begegnen, getrieben sein, Internetdinge, Termine, posten, von den Aktivitäten beherrschen lassen, Hamsterrad ist nichts dagegen; das Kennzeichnende, das er sich nur noch in Räumen aufhält, in den er seine Initiative abgegeben hat. Initiative zurückgewinnen, der Mensch sich Räume schafft, wo er selbst bestimmt und unbegrenzte Zeit zur Verfügung hat. Spirituelle Übung, sich einen Tag durch die Stadt treiben zu lassen, ohne Plan und Termin, sich völlig dem Unbekannten überlassen, Begegnungen. Idealbilder, das Zentrum der Entfremdung, neurotische Verstrickung (Karen Horney), Ursprung frühkindliche Hilflosigkeit, allein sein, Angst zu entkommen; 9 Hauptstrategien, die Grundlage der Enneagrammarbeit; Idealbild sehr absolut, Minderwertigkeitsgefühle, Größenwahn sich abwechselt, entfremdet vom Fühlen, Wünsche, Bedürfnisse. Gesellschaftliche Normierung zunimmt, Imageorientierung, das Terrorregime der inneren Sollte deutlich zunimmt, führt zu einer wachsenden Entfremdung von sich selbst; verstehen und die Verzweiflung darüber fühlen, fühlend eine neue innere Haltung für sich findet. Gnade, Ausdruck der Tatsache, dass ich alle wichtigen Dinge nicht tun kann; das Leben uns ständig wachsen lässt, neue Erfahrungen machen lässt. Das Selbst ist eine Gnade, das Aufwachen, ein Geschenk, was niemand verdient hat. Wir sind es schon, das ist es schon, das Leben an sich ist bereits Gnade; manchmal auch eine Herausforderung und manchmal eine Zumutung, nicht alles nur Gnade. Das Aufhören zu warten stellt noch nicht das Aufwachen ein; erst wenn der Verstand ganz still ist, kann ein Frieden in der ganzen Tiefe, Glückseligkeit erfahren werden. Kann ich etwas tun? Kein Ich, das etwas tut kann, aber der Organismus; die Stimmigkeit bezieht auch die psychische Situation mit ein, Gesamtgeschehen. Es geschieht viel Leid wegen der Ichhaftigkeit und Habgier. Das Konzept der Stimmigkeit kann auch zu einer Beruhigung führen, die u. a. das Leid zu sehr verdeckt.
Dieses Interview mit Christian Meyer über Gefühle fühlen und sein Buch "Ein Kurs in wahrem Loslassen: Durch das Tor des Fühlens zu innerer Freiheit" ist von Nov. 2017, Fragen von Mira und Devasetu.
Christians Arbeit ist in den letzten Jahren viel konzentrierter, intensiver geworden; es vergeht kein Seminar mehr, wo nicht einzelne Teilnehmer aufwachen. So eine Intensität und so eine Zahl von Aufwachen hätte Christian auch vor 10 Jahren nie für möglich gehalten. Aufwachen: wegfallen von Identifikation und die Erfahrung der anhaltenden Stille, stillen Verstandes; Frieden, Grenzenlosigkeit, immer wieder auch Glückseligkeit. Vollständige Ichlosigkeit, vollständige Identifikationslosigkeit; Stille, den Menschen immer wieder erfassend. Ein intensiver Prozess in den Jahren nach dem Aufwachen, integrieren in die verschiedenen Lebensbereiche, es auch tiefer wird, Prozess der Realisierung hört nie auf; Vertiefung. Typisch, dass nach dem Aufwachen Erinnerungen an das bisherige Leben auftauchen, bestimmte Themen, mit denen man früher zu tun hatte, noch einmal wieder ins Leben kommen; es scheint so zu sein, dass es dem Organismus darum geht, liegengebliebene Teile wieder einzusammeln, um auch auf dieser Ebene wieder ganz zu werden. Das Leben spielt da mit, eine Zeit von intensiven sich neu begegnen, man begegnet sich jetzt mit einer weiten und ich-losen Perspektive und entsprechenden Blick. Es ist eine Zeit von Gefährdung und Integration, in der Regel 2, 3 Jahre. Achtsam sein, bereit sein zu fühlen, was auftaucht, Wünsche und Ziele entdecken, die da auftauchen. Die Fragen im Sinn haben: Was fühle ich und was will ich gerade, und das, was ich will, was soll es mir geben, wie werde ich mich fühlen, wenn der Wunsch nicht eintritt? Für das Aufwachen ist es wichtig diese Ich-Stärken, die psychische Funktionen systematisch aufzubauen und zu entwickeln. Durch das Aufwachen verstärken diese Ich-Funktionen sich nochmal, sie haben mit dem Ich nichts zu tun. Das Ich ist eine Wahrnehmung u. a. „Ich bin derjenige, der das kann und deswegen bin ich großartig“ oder „ich kann das nicht“- das ist etwas, was drüber ist und muss nicht aufgebaut werden! Die Angst vor dem Tod hindert mich richtig zu fühlen, hindert mich zu mir zu stehen und mich für mich einzusetzen; durch das Aufwachen verschwindet die Angst vor dem Tod, es fühlt sich so an, als ob der Tod schon hinter einem ist. Der Organismus hat das Bedürfnis sich auszudrücken, zu leben, Dinge zu gestalten und zu tun. Die Erfahrung des Erfülltseins und deswegen nichts mehr brauchen, das was geschieht und getan wird ist noch etwas zusätzlich. „Ein Kurs in wahrem Loslassen, durch das Tor des Fühlens zur inneren Freiheit.“ Inhalt Christians Arbeit sind drei Bereiche: Wirklich lebendig werden, authentisch sein, das dritte ist das Aufwachen. Das Buch ist sowohl für diejenigen die Aufwachen wollen, als auch für diejenigen die lebendig und authentisch werden wollen...#Mehr...# Es gibt inzwischen über 80 Bewusstheitsgruppen in über 60 Orten, wo ein Modell entsteht von gegenseitiger Unterstützung. Die Reihenfolge der 7 Schritte ist nicht zufällig, ein praxisnahes Buch, Übungen machen den größten Teil aus. Man braucht nichts zu tun um Aufzuwachen, man braucht nur das Nichttun zu erreichen. Übungen des Geschehenlassens, alle Übungen in dem Buch sind solcher Art und Übungen der Selbstentdeckung, z. B. einen Brief schreiben an sich als 6-Jährigen – keine Übungen um etwas einzuüben; völliges Loslassen. Um dem Leben Raum zu geben braucht es kein Ich, aber um Widerstand gegen das Leben zu machen braucht es ein Ich; diesen Jemand gibt es, der nur aus Gedanken besteht. „Ich will endlich innerlich wahrhaftig und lebendig werden“, wenn das der Wunsch ist, dann ist das gleichzeitig der Wunsch, dass diese ganzen Mechanismen und dieses Ich, was diese Mechanismen macht, zurücktritt. Dann bin ich bereit. dem Gefühl Raum zu geben und zu schauen, was daraus erwächst, ich will diese innerer Verkrampfung beenden, entdecken, was ich will, was die innere Wahrheit ist. Der Widerstand gegen das Leben tritt zurück und wird weniger, das Buch hilft. Durch Poonjaji übermittelt, die Aufgaben des spirituellen Lehrers sind zweierlei: Energie zu übermitteln (die Präsens) und Einsichten zu übermitteln. Die wichtige Aufgabe ist Einsichten zu übermitteln, die verschwinden nie (ein Gefühl aushalten zu können, ohne etwas zu tun). Die Präsens und Energie Christians sind Grundlage des Buches, aber die Übungen selber haben ihre eigene Wirksamkeit, Kraft und sind das Wichtigere. Gefühle auch benennen, alle Gefühle machen einen inneren Aufruhr, dann verbrennen sie und lösen sich auf in Leere, Stille; die Angst einladen. Durch verschieden Gefühle durchsteigen; mit einem Gefühl ein anderes vermeiden, benennen notwendig. Die Vertikale, ganz in der Gegenwart; horizontale Bewegung in der Zeit. Nicht fühlen um zu, ganz in das Gefühl hinein sinken; gelöster Körper, nachdem das Gefühl verbrannt ist. Mutter erlebt Mitleid bei einem kleinen Kind, es ist nötig. Die Mutter als Container, das Gefühl wird ganz aufgenommen, verarbeitet und zurückgegeben wird Liebe und Milch; dadurch lernt das Kind selber seine Gefühle zu verarbeiten, sie haben zu dürfen, Halt zu bekommen, Gefühle langsam ausklingen. Später braucht das Kind selber die Auseinandersetzung, das Gefühl der Mutter wird von Mitleid dann mehr zum Mitgefühl. Es folgt eine Übung zu den Gefühlen, anschließend eine Tonübung, die tiefer in das Gefühl bringt; Übung des Geschehenlassens, der Ton hilft tiefer in das Gefühl hinein zu sinken. Die Bewusstsheitsübung als eine Art Meditation begreifen, als Ritual; die bessere Möglichkeit der Meditation als sich in der Dissoziation/ Trennung vom Gefühl zu trainieren. Es zeigt sich einfach, dass die Menschen auf diesem Wege leicht zum Aufwachen finden, vollständige Hingabe. Gefühle, Aktivierung des Körpers, was der Mensch fühlt, ist vielmehr oft die Reaktion auf das Gefühl. Die Traurigkeit z.B. ist ganz weit, weil ich sie nicht mit dem Körper fühle, sondern mit dem Herzen, ganz weit, grenzenlos; etwas anderes als die Körperwahrnehmung. Tiefere Erfahrungen, etwas anderes wie Gefühle, die Stille, die Leere, der Frieden – Rücknahme der Körperaktivität, Glückseligkeit, Abnahme der Atemfrequenz, Herzfrequenz. Tiefere Erfahrungen bleiben, eine deutlich andere Wahrnehmungsdimension, das ist, was wir wirklich sind; sie ist körper-ferner als die Gefühle. Der Unterschied zwischen Gefühle ausagieren und fühlen, Unterschied zwischen Körper und Gefühle, das zu unterscheiden bringt eine größere innere Klarheit. Begriffserklärung „Seele“ folgt; u a. Meister Eckehard, 3 Teile der Seele. Krishnamurti hat ausführlich begründet, wie der Reinkarnationsgedanke zum spirituellen Hemmnis wird, weil es dem Bedürfnis des Ichs nach Kontinuität entspricht. Christian Meyer geht noch auf die einzelnen Kapitel seines Buches ein; das Enneagramm wird noch kurz angesprochen. Das letzte Kapitel die Auseinandersetzung mit der Leere und dem Tod, vielleicht die Herausforderung des Lebens ist; solange ich den Tod weglaufe, kann ich nicht wirklich leben. Auch dafür gibt es Übungen mich an das Phänomen des Todes heranzubringen. Das Buch kann helfen Klarheit über spirituelle Verwirrung zu finden, das Buch gibt die Methoden und wichtigen Zusammenhänge aus der Hand. Übungen alleine machen hat einen wichtigen Stellenwert, sich selbst zu begegnen; es gibt einen Onlinekurs zum Buch, mit Lifechat, mit E-Mail-Begleitung.
Diesen Vortrag hielt Christian Meyer beim 20. Rainbow Spirit Festival im Mai 2013.
Mit geöffnetem Mund atmen; „ES“ dich atmen lassen; alles spüren, aber nichts machen; das Strömen und Vibrieren von Energie; es kommt nicht darauf an, ob sich im Äußeren etwas ändert, dass, was man im Inneren, spürt ist entscheidend; den Körper als Ganzes spüren; sich zu fragen: „Wer ist das, was das wahrnimmt?“; wahrzunehmen, wie man sich als Wahrnehmender erfährt; sich bewusst sein, was man fühlt; die Gefühle sind das, was zunächst den Reichtum des Lebens ausmacht; Gefühle fühlen ohne Geschichten damit zu verbinden; wenn wir in der Lage sind nichts zu tun, sind wir in der Lage alles zuzulassen; da ist niemand, der etwas tun kann; das Ich ist ein Produkt der Phantasie; die fundamentale Angst vor dem „nichts Tun“; Bereitschaft zu sterben; sich dem, was auftaucht und hochkommt, vollständig aussetzen; die Angst, die Kontrolle zu verlieren, erzeugt Blockaden; die Grundüberzeugung, alles kontrollieren zu müssen, loslassen; das einzige, was man tun kann, ist das Tun zu beenden; ohne eine gelöste Bauchatmung ist es nicht möglich zu fühlen; alles von alleine geschehen lassen; sich immer weiter und tiefer fallen lassen; sich allen Gefühlen zuwenden, die gerade auftauchen; Wünsche und Ängste sind identisch; sich den Situationen bewusst werden, in denen man sich nur Erwartungen gemäß „verhält“; Übungen finden immer im Kontext der gerade vorherrschenden Energie statt; Erfahrungsbezogene Einsichten sind dauerhaft – Energieübertragung dagegen nur temporär; den „Flow“ zu erfahren ist nicht gleichbedeutend mit Aufwachen; über die Notwendigkeit lebendig zu werden; alles Sinnliche hinter sich lassen und sich in die Dunkelheit hineinfallen lassen; die Erfahrung nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein.
Diesen Vortrag hielt Christian Meyer beim 20. Rainbow Spirit Festival im Mai 2013.
Verbindung zwischen Psychotherapie und Zen Buddhismus; die Tyrannei der „Solls“; die “X-Erfahrung“, Abnahme des Nazismus; vom Wissen über… zum Werden zu…; Meditation und Therapie; der spirituelle Weg des Umgangs mit Gefühlen; die Verbrennung von Gefühlen; Erfahrungen jenseits der sinnlichen Wahrnehmung; der weite Raum hinter der Angst; Aufwachen durch den Abgrund hindurch; Aufwachen scheint in dieser Zeit leichter zu werden; Veränderungen nach dem Aufwachen; Unterschied zwischen praktischen und psychischen bzw. Ich-Gedanken; die Aktivierung des Körpers durch Gefühle; den erwachten Zustand als Normalität erleben; subtile Wünsche erkennen; sieben Schritte zum Erwachen; alles geschehen lassen und nichts tun.
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Diesen Vortrag mit Beantwortung von Fragen und Hinführen zur Stille hielt Christian Meyer beim 19. Rainbow Spirit Festival im Mai 2012.
Aus Ramana Maharshis Leben, seine Todeserfahrung, das Verschwinden der Zukunft und der Vergangenheit, wenn nur noch der gegenwärtige Augenblick bleibt; ein Fallen in die Tiefe nach innen, in die Weite, zum grenzenlosen Raum werden; durch die Frage „Wer bin ich?“ zur Wurzel des Ich-Gedankens;
Ramanas Methode: „Sei still!“, Aufwachen in schnörkelloser Weise durch vollständiges Loslassen und Einlassen auf den jetzigen Moment; Meditationsübung mit Loslassen und fühlen des Körper und des jetzigen Gefühl – und sich da hinein fallen lassen; loslassen, fallenlassen – kein Hindernis bis zur Unendlichkeit außer den Gedanken; still sein, ohne irgendwelche Impulse zu berühren; auch mit geöffneten Augen in der inneren Erfahrung bleiben; Frage einer Besucherin zum Fallen; Angst beim inneren Fallen, die als Tür wahrgenommen wird; beim inneren Fallen jede visuelle Wahrnehmung hinter sich lassen, immer in der Erfahrung bleiben; viele „Methoden“ um dem inneren Fallen auszuweichen: ins Mentale, in Gedanken oder Bilder zurück zu gehen oder vorm Aussetzen des Atems zu erschrecken oder in die Körperempfindungen zu gehen und damit zur körperlichen Bewegung zu kommen; in innerer Hingabe sein, „nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe“, alles der Wahrheit überlassen, nichts tun; Ich-Gedanken, die dem Aufwachen entgegenstehen; Friede, Ruhe, Grenzenlosigkeit, das, was wir sind; Stille, tiefer als alle energetischen Phänomene; dem Fallen den nötigen Raum geben; durch Loslassen in ein vorhandenes Gefühl fallen und nichts dabei tun; sich ganz von einem Gefühl erfassen lassen; wenn Freude da ist, sich ganz in die Freude fallen lassen; keinem inneren Bild folgen, beim Gefühl bleiben; der Angst vorm Sterben, dem Abgrund begegnen; die Vorstellung in 15 Min. sterben zu müssen als Hilfsmittel um zu schauen, welche Gefühle hoch kommen; sich als Eltern eingestehen, dass wir nicht wissen, was für unsere Kinder am besten ist; nicht möglich, etwas über die Zukunft zu wissen; die Angst, da ist nichts und ich bin verschwunden, diese Angst einladen und ihr begegnen, sich ganz von ihr erfassen lassen; Schmerzen und die innere Reaktion, sie nicht haben zu wollen; Schmerzen, die da sind, als Teil unseres jetzigen Daseins akzeptieren; sich in die Schmerzen hinein entspannen; Schmerzen dürfen da sein – aber sie dürfen auch wegfließen; sich in die Angst vor dem Schmerz hinein entspannen; die Fähigkeit, geschehen zu lassen wieder entdecken; die Entdeckung, dass die Schmerzen kein Hindernis sind beim inneren tiefer Fallen; die Bereitschaft, jeden Schmerz, der auftaucht, zu fühlen aus Liebe zur Wahrheit; Missverständnisse in der Deutung von Aussagen von Jesus über den Schmerz und deren Richtigstellung; durch alle Gefühle lernen stiller zu sein; auch angesichts des größten innerlichen Sturms, der auftaucht, still sein; die wichtige Unterscheidung zwischen Körperempfindungen und Gefühlen; den Reichtum des Lebens in den unterschiedlichen Gefühlen sehen und diese Gefühle unterscheiden lernen; Freude nicht mit den Körperempfindungen der Freude verwechseln; das Aufwallen und dann wieder Ausklingen eines Gefühls bewusst wahrnehmen; das wirkungsvolle Hilfsmittel, das Gefühl einen Satz sagen zu lassen; auch die tieferen, existentiellen Gefühle fühlen; wenn man in der Lage ist, nichts zu tun, braucht man nichts zum Aufwachen tun; das Geschehenlassen üben; Übung, um den Körper zu fühlen, den Körper sich bewegen lassen, wie er sich bewegen will; in der Bewegungsübung die Erfahrung des Geschehenlassens erleben; Übungen, um die Fähigkeit des Geschehenlassens zu entwickeln.
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Dieses Video, das bei einem Seminar im April 2011 in Wien entstanden ist, stelle uns Christian Meyer selber zur Veröffentlichung zur Verfügung. Vielen Dank dafür. Ebenfalls an Teresa Arrieta, die das Video produziert hat.
Der Körper, die Aufmerksamkeit, der Atem; spüren, was im Körper geschieht; alles spüren und nichts damit machen, nichts verändern wollen; den Frieden entdecken – den Körper wahrnehmen; offen und neugierig; entdecken, was geschieht; diese Freiheit, nichts tun zu müssen, nichts brauchen, nichts wollen; das „Ich“ tritt zurück und macht dem Leben Platz; tiefer hinein sinken in dieses Gefühl, in diese Erfahrung und Stille; die grenzenlose Freiheit des Nicht-Reagieren-Müssens; immer tiefer fallend; mit geöffneten Augen in deiner inneren Erfahrung bleiben; Innenreise, Körper- und Gefühls-Bewusstseinsübung; geschehen lassen, fühlen, wahrnehmen; du verlierst nur das, was du sowieso nicht hast; Veränderung, zuerst beängstigend und dann befreiend; die Einstellung haben: „Lass mit mir geschehen“; inneres Gefühl und Gedanken; der Weg zum Aufwachen ist ganz einfach: anhalten und nichts tun, alles in dir geschehen lassen; was für eine Freiheit, was für eine Souveränität.
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Dieser Vortrag (Satsang) hielt Christian Meyer beim 17. Rainbow Spirit Festival
im November 2010 in Berlin.
Alles spüren, was im Körper wahrnehmbar ist; ohne etwas zu tun; Körperempfindungen und Gefühl, wer ist das, der das fühlt und wahrnimmt? Worin besteht die Erfahrung? Die Suche und die sehr unterschiedlichen spirituellen Wege; die grundlegende innere Veränderung; die Qualität der Liebe, die nichts braucht und nichts haben will; eine Welle des aufgewachten Seins; du selber kannst aufwachen; alles, was loszulassen ist, sind Gedanken; jedes Bild von dir fallen lassen; diesen Augenblick jetzt ganz erfahren; unendlich und vollständig leer, vollkommen friedlich; äußere Geräusche und wie man innerlich drauf reagiert; still sein damit; hinein finden in diesen Augenblick; der Abgrund; der Lärm existiert nicht wirklich.
Die Aufregung da sein lassen; hinein fallen in die Aufregung und in die Freude; nicht weg gehen, nichts tun, egal was geschieht; dich in die Enge, in die Leere hinein fallen lassen; die Angst da sein lassen; die Bereitschaft, zu verschwinden; du bist die Unendlichkeit überall, ohne Grenze, nie aufhörend, alles; Stille; Leere, Liebe und Bewusstsein; manchmal geht das Aufwachen sehr schnell; die Vertiefung des Aufwachens; alles annehmen, du hörst auf zu kämpfen; die Erfahrung von Angst, die sich zeigen will; die Angst einladen, der sicherste Weg, noch tiefer fallen zu können.
Bewegung und Ton von alleine geschehen lassen, die dich nach innen bringen; Körperempfindungen und das Gefühl in der Mitte der Zufriedenheit; in die Ruhe hinein sinken; vollkommen da sein; die Unterscheidung von Sinneseindrücken, Körperempfindungen, Gefühlen und tieferen Erfahrungen; sich den Gefühlen zuwenden, damit die Reise weiter geht; Körperempfindungen, die Tür zu den Gefühlen; das Gefühl, die Tür zur tieferen Wirklichkeit; die Angst, der letzte Torwächter vor der Freiheit; meditieren während der Arbeit, während des Kontaktes; dem inneren und dem äußeren Leben mit einer neuen Haltung begegnen; dem Gefühl Raum geben, im Gefühl bleiben; Bewusstseinsarbeit.
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Dieser Vortrag (Satsang) hielt Christian Meyer beim 17. Rainbow Spirit Festival
im November 2010 in Berlin.
Wirkliches Verstehen nur durch eigene Erfahrung; vermehrtes Aufwachen seit Anfang der 90-iger Jahre – dadurch wird es leichter für alle; das Prinzip des Morphologischen Feldes; das Gut-Fühlen im Satsang; die Aufforderung auf radikale Weise anzuhalten und innerlich nichts tun, was Ängste an die Oberfläche bringen kann; die Frage, was man gerade fühlt oder welche tiefere Erfahrung gerade diesen Moment ausmacht; reinfallen in das, was gerade da ist; sich auf den inneren Raum einlassen; wenn die vermeintliche Grenze zwischen dem Innen und Außen verschwimmt; sich vollkommen fallen lassen; Ramana Maharshi: „Sei still!“; vom Fallen im Raum zum Raum selber werden – was nicht getan werden kann, sondern nur geschehen kann; wenn Aufwachen zur dauerhaften Seins-Erfahrung wird; der Sinn des Lebens ohne Ziel; die Selbstverständlichkeit des Seins; die große Freiheit durch die Zwecklosigkeit des Menschen; Liebe hat keinen Zweck; die Zweckorientiertheit als praktische Seite des Lebens; die Aufmerksamkeit bewusst auf das Fühlen richten; der Schmerz oder die Heiterkeit sein – das Gefühl verbrennt und die Stille kommt zum Vorschein.
Meditieren und trotzdem in einer Sackgasse geraten, wenn nicht wirklich gefühlt wird, was Angst macht; aufhören, etwas zu tun und sich den Dämonen aussetzen; den Atmen frei werden zu lassen und dadurch „ausfühlen“ können; die gute Nachricht, etwas tun zu können; sich mit der gesamten Vergangenheit aussöhnen; so vollständig anhalten, dass das Aufwachen wahrscheinlicher wird; eine innere Revolution, die dann Vertiefung erfährt; Meister Eckerhardt: Nichts mehr wollen, nichts mehr wissen, nichts mehr haben – und sofort aufwachen; in der Haltung vollkommen Nichts-Wissen nur im Augenblick sein und die Leere erfahren; ins unendlich leere Nichts hineinfallen; sich auf die „unheimliche“ Leere einlassen und die Angst da sein und leer sein lassen; das innere Loslassen; durch Abwenden von der Leere Gedanken anziehen; den inneren Verstrickungen nicht folgen gleich Anhalten; nach Poonjaji die beiden Aufgaben eines spirituellen Lehrers: energetisch das Aufwachen begünstigen und als Wichtigeres die Vermittlung von Einsicht basierend auf Erfahrung; die Bewusstseins-Übung des spirituellen Freundes; durch jede Wahrnehmung in diesem Augenblick tiefer fallen.
Durch jede Wahrnehmung tiefer und tiefer fallen; drei Phasen von Fallenlassen: das Fallen durch körperliches Loslassen, das Fallen durch Zulassen der Tiefe von Gefühlen und das Fallen durch Zulassen des Fallens als „Du“ als innere Erfahrung, in typischer Weise ähnlich einer Nahtoderfahrung; das lichte Dunkel und das dunkle Licht; der grundlose Grund; Gefühle fühlen oder transformieren?; zurück treten und alles geschehen lassen – Gefühle verbrennen; die edlen Wahrheiten des Buddhas; die sieben Schritten zum Aufwachen, zusammen gestellt von Christian Meyer, ein inneres Herangehen und Geschehen-lassen ohne Ego; wenn die Stimme der Gefühle so leise geworden ist und den Gedanken so viel Raum eingeräumt wird; die Bereitschaft des Herzens, sich dem auszusetzen, was jetzt ist; das „Üben“ des Aufhörens; wenn Fallen als Lichterfahrung wahrgenommen wird; die Wahrnehmung der Körperempfindungen als Eingangstor zu tieferen Erfahrungen.
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Dieses Interview filmte Maren im Oktober 2010 in Berlin. Interviewerin war Sabina.
Therapeutische und spirituelle Arbeit, die zum Erwachen führen; psychische Hindernisse, Blockierungen lösen; Atemarbeit; innere Gebote, Ängste lösen; Körperempfindungen, Gefühle und tiefere Erfahrungen unterscheiden, ihnen begegnen und lösen; Auflösung und die Angst vor dem Aufwachen; die Erfahrung der vollkommenen Stille; die Unterscheidung von praktischen Gedanken und psychischen Gedanken; welche therapeutische Arbeit auf dem spirituellen Weg nutzen? Nahtod- und Aufwachenserfahrung; die tiefere Erfahrung, die Weite und Grenzenlosigkeit.
Die Erfahrung des Einsseins; Einssein, etwas anderes als Verbundenheit; Ziele im praktischen Sinne; Erwachen kann in der Mitte der Gesellschaft ankommen; Erleuchtung und einseitig materialistisch-wissenschaftlich ausgerichtete Gesellschaft; kindliches und ernsthaftes Denken; sprechen, wenn das „Ich“ aus dem Weg tritt; der allgemeine Sog des Absoluten und der irdische Verstand; morphogenetische Bewusstseinsfelder; transzendenter und immanenter Sog, zwei verschiedene Ebenen; Flowprozesse, wenn das „Ich“ stiller wird.
Schicksalsschläge, die geschehen, der Schmerz, die Empörung und die gefühlsmäßige Bewertung; Karma, der Gott mit dem Zeigefinger; die so viel heilsamere Haltung des Nicht-Wissens; tiefere Erfahrungen leben, nicht vom Kontrast; Impulse weiser Menschen; durch den inneren Abgrund hindurch finden; das Besondere der spirituellen Arbeit unterschiedlicher Lehrer; Einsichten, tiefe Energie und die Verbindung zur eigenen Erfahrung; Freude und Schmerz als Lehrer, nichts von beiden üben; nichts machen, sich überraschen lassen.
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Herzlichen Dank an Christian, dass er sich im Mai in Berlin die Zeit für dieses Interview mit Joe Schraube genommen hat.
Über das spirituelle Zentrum „Zeit und Raum“ in Berlin, die intensive Arbeit mit verschiedenen spirituellen Methoden des Wachstums, seinen persönlichen Werdegang bis hierher, der Suche nach einer Verbindung von Psychotherapie und Spiritualität, seinen langjährigen Lehrer Leland Johnson und das Glück und die Gnade, schließlich auf Eli Jaxon- Bear zu treffen. Nach der Erkenntnis, dass Aufwachen jetzt in diesem Leben möglich ist, schließlich das Ende seiner Suche; über den Sinn der Arbeit mit dem Enneagramm; Satsang bedeutet das Ende der Therapie; die von ihm entwickelten „Sieben Schritte zum Aufwachen“; über das Paradox, nichts tun zu können und trotzdem etwas tun zu können und das Aktive im Anhalten.
Über die ungeheure Macht des bewussten Anhaltens; die Sackgasse, in die sowohl Meditation als auch Therapie führt; die Wirksamkeit eines dritten Weges: alles, was auftaucht, ganz zu fühlen und nichts damit zu machen; über sein Buch „Weg der inneren Erfahrung“, die Bedeutung der inneren Haltung; die Frage nach der Zufälligkeit des Erwachens; nicht alle Erwachten sind gleich, die Persönlichkeit verschwindet nicht, sondern wird klarer; auch als Erwachter darauf achten, dass die Charakterfixierung nicht wieder „anspringt“; am Beispiel von Treya Wilber: die Bereitschaft, das Leben und auch den Tod voll und ganz zu akzeptieren; die totale Hingabe an das, was ist, führt zum wirklichen Loslassen und zum Aufwachen, kein jahrelanges Üben, sondern die Veränderung der inneren Haltung.
Im ersten Teil geht es zunächst um die unterschiedlichen Wege zum Aufwachen. Christian Meyer nennt zwei wesentliche Richtungen der modernen (transformativen) Spiritualität: Buddhismus und Advaita. Nach einer kurzen Erläuterung ihrer Wurzeln und Unterschiede kommt er auf die Essenz der Advaita-Lehre zu sprechen. Als nächstes arbeitet Christian aus der abendländischen Spiritualität und Mystik wiederum zwei bis drei wesentliche Richtungen heraus und erklärt diese kurz. Daraufhin zeigt er Ähnlichkeiten zwischen bestimmten Richtungen der christlichen und östlichen Spiritualität auf. Insbesondere geht er auf die Lehren von Meister Eckhart ein und zieht Parallelen zur Advaita-Lehre, welche beide im Kern, kurz gesagt, einen inneren Haltungswechsel zum Ziele haben. Er stellt darüber hinaus fest, dass alle diese Mystiker trotz unterschiedlicher Wege letztlich dasselbe fanden, woraus er den beruhigenden Schluss zieht, dass diese Erfahrung jedem Menschen möglich sei. Schließlich kommen in seinen Worten ein tiefer Respekt und eine Achtung vor den spirituellen Lehren zum Ausdruck, ohne deren Unterschiede zu leugnen.
Zu Beginn dieses Teils wirft Christian einen kritischen Blick auf bestimmte Aspekte einiger spiritueller Traditionen und zeigt auf, auf welche Weise die Annahme eines Ichs in diesen Konzepten verflochten ist, welche zum Aufwachen hinderlich sei. Anschließend erläutert er ein grundsätzliches Problem aller spirituellen Traditionen, nämlich die Verzerrung der originären Lehre im Zuge der Überlieferungen. Doch sagt er auch, dass selbst die falschen Methoden zum Ziele führen, sofern das Verlangen, die Wahrheit zu finden, stark genug ist. Im Folgenden geht Christian noch einmal genauer auf den bereits angesprochenen inneren Haltungswechsel ein, beschreibt dessen Prozess und die psychischen Begleiterscheinungen und führt hilfreiche innere Schritte und Wege an. Hiermit endet der Vortrag von Christian, der von nun an Fragen der Gäste beantwortet. Es taucht die Frage nach dem Motiv des Strebens nach Erwachen auf, welches, solang es egoistischer Natur ist, dem Erwachen hinderlich gegenübersteht, so Christian Meyer.
Die weiteren Fragen der Gäste drehen sich im Folgenden um die Schwierigkeit, den Tod zu bejahen in Anbetracht von Verantwortung für das Leben anderer, sowie um die Handlungsfähigkeit erwachter Menschen in Beruf und Alltag, des Weiteren darum, was der göttliche Ausspruch bedeutet, der Mensch möge sich die Erde Untertan machen, und schließlich um das Motiv von Menschen, die sich für ein vermeintlich spirituelles oder religiöses Ziel in selbst und fremd zerstörerischer Weise aufopfern. Es folgt eine kurze Meditationsübung.
Christian beantwortet weiterhin Fragen. Es geht in der ersten Hälfte dieses Teils unter anderem um die Ernsthaftigkeit der Suche, um Hindernisse auf dem Weg und deren Bewusstwerdung, um Gefühle und das, was unter den Gefühlsschichten liegt. Ab der zweiten Hälfte verdeutlicht Christian die Wichtigkeit der Kontinuität spiritueller Praxis und erklärt, wie die Entfaltung der inneren Prozesse etwa durch verschiedene Formen von Süchten immer wieder unterbrochen wird, so dass eine tief greifende Entwicklung nicht stattfinden kann. Zum Schluss wird kurz auf den Unterschied zwischen zwei Formen der Liebe eingegangen: die mentale oder emotionale Liebe und jene, die nichts braucht und haben will.
Die vollkommene Konfrontation mit dem gegenwärtigen Augenblick
Dieser Filmbeitrag entstand aus dem Vortrag „Spiritualität in unserer Zeit“ vom 9.11.2007.
Die Zeitlosigkeit von Spiritualität, vom Hordenbewusstsein zum Aufwachen, die Unveränderbarkeit der inneren Wahrheit, das Wesen von Glück, Spiritualität zum Entdecken einer tieferen Realität, die Kenntnis von verschiedenen spirituellen Traditionen, die Entwicklung innerhalb der Psychologie und Psychotherapie zur inneren Befreiung des Menschen, die kulturelle Präsenz der Suche nach Erleuchtung in den 90er Jahren, die Verbindung vieler heutiger spiritueller Lehrer zu Ramana Maharshi (1879-1950), Ramanas Geschichte, die vollkommene Konfrontation mit dem gegenwärtigen Augenblick, Ramanas Wirken und sein Schüler Sri Poonjaji (Papaji), das innere Loslassen und das Aufwachen – in diesem Leben, das Geschehen des Aufwachens und das innerlichere Anhalten, das innere Tun in Form von Gedanken, plötzlich: unmittelbare Gegenwärtigkeit und unmittelbares Gewahrsein
Das Verschwinden der Ichhaftigkeit, das Experiment den Körper und die Gefühle wahrzunehmen und einfach da sein zu lassen, die Entfremdung von der Erfahrung durch die Schulung des Beobachters, die Aufmerksamkeit auf die Erfahrung richten, Anhaften an Gefühlen und Identifikation; nicht anhaften: sich dem öffnen, was immer auftaucht; leidenschaftslos werden, über das Aufwachen-Wollen, sich für alle Erfahrungen öffnen, dem inneren Strom der Gefühle lauschen
Die Hilfe für andere Menschen durch das eigene Erwachen, das Ende des Egoismus und Rudolf Steiner über Egoismus, Gefühle und Identifikation, die einzig wichtige Frage: „Wer bin ich?“, die Wahrnehmung von Gegenwärtigkeit unterhalb der Gedankenebene, das innere Im-Gefühl-Bleiben, Hilfen durch die Psychotherapie, leidenschaftslose engagierte Offenheit, aus Interesse an der Wahrheit alle Gefühle fühlen, der Unterschied zwischen ein Gefühl fühlen und daran anhaften, nicht durch mentale Prozesse Gefühle verbiegen, der Umgang mit Wut, der unendliche Urgrund unter den Gefühlen, Wut fühlen ohne die Gedanken zu beachten, Ramanas Ausspruch: „Halte an.“
Christian Meyer, geboren 1952, lebt mit seiner Frau Dr. Angelika Winklhofer und deren beiden Kindern in der Nähe von Berlin. Seine Suche endete 1998, als er seinem Lehrer Eli Jaxon-Bear – in der Tradition von Sri H.W.L. Poonjaji und Ramana Maharshi – begegnete. Er erkannte seine wahre Natur und unterstützt seitdem Menschen, die den Wunsch nach vollständiger Freiheit und Selbstverwirklichung haben.
1999 gründete er das spirituelle Zentrum „zeit-und-raum“ in Berlin. Seine Arbeit verkörpert die Verbindung von Spiritualität und Therapie. Die Grundlage dafür bildet seine 25-jährige psychotherapeutische Erfahrung. Er nutzt das Enneagramm, Gestalttherapie, Körpertherapie, NLP, Hypnose und Familienaufstellungen. Von 1980-1992 Lehrtätigkeit als Diplom-Psychologe und Diplom-Volkswirt an Universitäten in Hamburg und Berlin. Er erforscht die Erfahrung des Aufwachens in den verschiedenen spirituellen Wegen. Dabei beschäftigt er sich intensiv mit der Frage, was der Einzelne tun kann um aufzuwachen; auch wenn es kein Tun ist, sondern ein Anhalten, ein Stillwerden, ein Zurücktreten, ist es ein aktiver und bewusster Prozess.
Durch die Erforschung seiner eigenen Erfahrung, basierend auf dem, was er von Eli Jaxon-Bear gelernt hat, und durch die Erforschung verschiedener spiritueller Wege und der Einbeziehung der psychotherapeutischen Methoden entwickelte er „Sieben Schritte zum Aufwachen “, was die Grundlage seiner Arbeit darstellt. Gegenwärtig arbeitet er an einem Buch zu diesem Thema. Im Frühjahr 2009 wird im Kamphausen-Verlag von ihm ein weiteres Buch erscheinen: „Aufwachen - der Weg der inneren Erfahrung".
Neben seiner kontinuierlichen Arbeit in Berlin gibt Christian Meyer Seminare und Treffen in verschiedenen Städten in Deutschland, Polen, Österreich und den USA. Er gibt Weiterbildungen auch für Ärzte und psychologische Psychotherapeuten. Zusammen mit seiner Frau Dr. Angelika Winklhofer führt er regelmäßig Seminare zum Enneagramm und zum Familienstellen durch.
Letzte Aktualisierung: 13. Sept. 2024