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Richard Gruber: Das Selbst, dieser Kern, der wir alle sind

Dieses Interview mit Richard Gruber ist von Juli 2018, Fragen von Devasetu.

 

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Anahata-Tantra war für Richard sein Weg zur Selbsterkenntnis 2015; sein Wunsch es an diejenigen, die zu diesen Weg eine Affinität haben. weiterzugeben, gleichzeitig wichtig vielfältige Angebote zu machen, mehrere, unterschiedliche Menschen bei Anahata Tantra, therapeutische Angebote; wichtig, den Menschen da abzuholen, wo er steht. Tantra bedeutet für Richard die Erfahrung der Einheit, Bewusstsein und Energie eins; Weg der inneren Reinigung; der Umgang, Erweckung, Kontrolle, kanalisieren der Energie; Kontrolle; ein Konstrukt, glaubt jemand zu sein; Tantra bedient sich des Konstruktes, dieses Ichs; auch der sexuellen Energie und macht es zum Gefährt auf dem spirituellen Weg; ich will erleuchtet werden; diese Sehnsucht ins Bewusste holen; der Antrieb. Es bleiben gewisse Ichfunktionen übrig, die Persönlichkeit ist noch da und wird wie ein T-Shirt angezogen; dann gibt es dieses eine Selbst, dieser Kern, der wir alle sind, den Richard überall erkennt; wieso muss da eine Persönlichkeit mitspielen; auch mit der Nachbarin über das Wetter reden. Tantra, alles wird benutzt, bejaht, Lebensenergie, sexuelle Energie; zölibatäre Zweig von Tantra, diesen Gedanken, etwas von Richard und was untrennbar zu seinem Leben gehört abzuschneiden war undenkbar, wie der Gedanke des strafenden Gottes; für andere kann der zölibatäre Weg stimmig sein, sinnvoll die sexuelle Energie dann zu sublimieren. Sinnvoller Umgang mit sexueller Energie, von den unteren in die oberen Chakren zu lenken, im Tantra unterschiedliche Methoden, auch yogische Methoden. „Grundausstattung“ der Sexualität im Menschen der Arterhaltung dienlich; im Tantra das Thema erforscht; die Energie bei sich behält und nicht im 2. Chakra rausbläst, insbesondere als Mann, hoher Energieverlust, lernt zu kontrollieren; weitet sein energetisches Gefäß; Frauen ein bisschen voraus, sie sind imstande  viel Energie zu halten und zu bilden; auch altersabhängig, als junger Mann fast normal mehrmals am Tag Sex zu haben; die Fähigkeit zur Regeneration als junger Mensch sehr viel höher als im zunehmenden höheren Alter; Taoisten ein relativ ausgeklügeltes System hervorgebracht, je nach Alter Empfehlungen der Ejakulation, im Tantra noch ein Stück weitergegangen, vollständig zu unterbinden, Samenflüssigkeit in das Lymphsystem einzuspeisen; kursiert auch Halbwissen und gibt Probleme. Zusammensein der Freude wegen und nicht auf ein Ziel hin; als Mann auch die weiblichen Qualitäten entwickeln, gleichzeitig stärkt sich die Polarität; Ejakulation kontrollieren kann, mehrfache Orgasmen, rein theoretisch unendlich wie eine Frau. Kurse für klassisches Neotantra, Selbsterfahrungselemente mit therapeutischen Elementen vereint, wo der Eros auch seinen Platz hat, sich ein Stück weit befreien kann; Thema Grenzen sehr wichtig, im Kontakt miteinander. Müssen beide die spielerische Einstellung ohne Ziel haben? Oft fehlt es den Männern; Vorteil, gewisse Offenheit zu haben, neues auszuprobieren; sich auf den jeweiligen Moment und was da entstehen mag einlassen; das Weibliche unergründlich und aus dem Jetzt heraus. Devasetus Erfahrung, dass auch Frauen zielorientiert sind beim Sex, vielleicht auch dem Mann zur Liebe. Testosteron, um eine erotische Anziehung entstehen zu lassen; Frauen auch sozialisiert, über 2000 Jahre Patriarchat, Muster in der Sexualität übernommen. Testosteronspiegel, altersgemäß; Tantra zutiefst weiblich; hingeben können, weibliche Qualität; gleichzeitig, das Männliche Richard mehr entwickeln konnte; männliche Präsenz zu haben;#Mehr...# Dinge in die Hand zu nehmen in der materiellen Welt; Essenzielle Komponente die Freude, die Freude am Tun an den Menschen. Anahata das Sankskritwort für Herz; Herz Energiezentrum, der Übergang zwischen den unteren und oberen drei Chakren; die Energie, die zum Herzen aufsteigt wird neutral, Wonne, Ananda; Richard hat sich ein Stück weit zur Aufgabe gemacht, den Herzensraum zu öffnen, weil da sind wir letztendlich auch alle eins; erkennen auf der Herzensebene; man kann viel dafür tun, emotionale Arbeit auch sehr wichtig; tiefer ins Fühlen zu kommen, Gefühle anzunehmen; das Fühlen an sich kann sehr viel Angst auslösen. Ist es normal immer etwas zu fühlen? Richard hat durch seine Lebensgeschichte lange Zeit so gut wie gar nichts gefühlt; hat sich zunehmend auf den Weg gemacht, die Welt der Gefühle zu entdecken; es macht mich ganz zu fühlen; Barrieren aufgespürt; sich emotional zu zeigen; entschlossen alles zu fühlen, was da ist; kann eine kritische Sache sein, gerade wenn man eine Traumavergangenheit hat; Momente sich zu stabilisieren; Gefühle im Körper fühlen? Unterdrückte Gefühle, etwas verspannt im Körper; Blockierungen; Körperarbeit unterschiedlichste Methoden, Richard praktiziert und bietet Rebalancing an; diese Gefühle sich zeigen, Lebensthemen sich wandeln, neue Körperaufrichtung. Sich mit Gefühlen identifizieren? Gefühle bejahen; hat etwas mit mir zu tun; Gefühlen Raum geben, bei Traumatas vorsichtig sein; stabiler Kern, stabilisierende Maßnahmen. Gefühle benennen? Gefühle ein Zeichen von Leben, in Resonanz, Kontakt zu sein; ein wesentlicher Punkt für Richard, sich gegenseitig zu spüren. Es folgt ein Austausch über den Begriff Seele; Inkarnationen, alte Seele, junge Seele; Pol von Erinnerungen; bei Nahtoderfahrungen das ganze Bewusstsein gelöscht wird. Richard hört gerne Menschen zu, die zu dem Thema sprechen, frühere Leben; in seinem Erfahrungskontext einzugliedern, eine fortlaufende Forschungsreise. Was ist Satsang für Richard und wie steht Satsang zu Tantra? Bietet „Gespräche über Gott und die Welt der Vergänglichkeiten“ an; den Menschen da abholen, wo er gerade steht; mit „Du bist es schon“ konnte er nichts anfangen; Satsang auch erforschen, Selbsterkenntnis. Richard hat die Selbsterkenntnis über den Körper und über das Fühlen erreicht; Integration der Einheitserfahrung, hat sich schwergetan überhaupt über diese Erfahrung zu sprechen, wurde von außen gedrängt es zu tun, „Gespräche über Gott und die Welt der Vergänglichkeiten,“ auch eine Integration seiner Erfahrung, es heißt, es vergehen 7 Jahren bis diese Erfahrung vollständig integriert ist. Was hat es für den Körper für eine Bedeutung, wenn Identifikation weggefallen ist? Thema fleischloses Essen und Mitgefühl. Im aufgewachten Zustand hat man einen permanenten direkten Zugang zum Körper und seinen Empfindungen; Identifikation mit dem Körper fällt weg und gleichzeitig den Körper genießen und sich daran erfreuen, ein Wunderwerk. Wie sieht Richard andere Menschen, als Energien, als Persönlichkeiten, als sich selber? Macht es einen Unterschied in der Begegnung wie weit sie identifiziert sind? Nimmt es wahr, mit dem, der weniger identifiziert ist, entsteht eine stärkere Resonanz; der stark Identifizierte unter der Käseglocke dieses Ichs. Wo fängt Spiritualität an? Glücklich sein zu wollen, so viel Wollen; unbewusst jeder Mensch Sehnsucht nach Einheit, nach Gotteserfahrung; sucht die Unendlichkeit im Materiellen, ein Problem für die Menschheit, für den Planeten; getrieben das Materielle zu vermehren. Richard bietet Kuschelpartys an und beschreibt, wie er nur lenkend einwirkt; gruppendynamische Prozesse; kleiner fester Kern; Körperkontakt ein wahres Bedürfnis des Menschen, stellenweise einen großen Mangel in der Gesellschaft; in den Kuschelpartys körperliche Nähe auszutauschen, so wie es gerade stimmig ist; das funktioniert auch mit fremden Menschen? Wir Menschen über viele Jahrtausende einfach Hordentiere sind, es braucht eigentlich nur wenig; Schritt für Schritt in Kontakt miteinander kommen; sexuelle Handlungen ausgeschlossen; in dem Bereich zu bleiben, wo es einfach nur um körperliche Nähe geht. Unterschiede Mann und Frau bei den Kuschelpartys; eine Frau, die aufnehmende, prüft viel mehr, mit wem sie es gerade zu tun hat, wen sie in ihre Aura hineinlässt; Problem, dass der Mann da manchmal zielgerichtet ist; die weibliche Qualität zu kultivieren; sich aufzutanken, kein Ziel; ist dazu übergegangen den Kuschelteil überwiegend nur noch mit Augenbinde zu machen, zählt nur der wahrhaftige Kontakt, alles andere fällt dann weg; Augenbinde unterschiedliche Erfahrungen. Berührungen unter Männer heutzutage immer noch recht tabuisiert, lädt dazu ein auch unter den gleichgeschlechtlichen Erfahrungen zu machen. Die angebotenen Tantraabende, eine deutliche Erweiterung der Kuschelparty, wo es viele unterschiedliche Angebotene gibt; ein Tantraabend, es gibt schon ein Programm und baut aufeinander auf; bei sich selbst ankommen, im Körper und dann in der Gruppe ankommen; gewisse Fassaden ein Stück weit vielleicht runter zu lassen, immer wieder die Einladung aus der Komfortzone herauszukommen; für sich selbst stimmig ist. Unterschiedliche Angebote, durchaus auch im erotisch, sinnlichen Bereich sein können mit Regeln; die Grenzen des Gegenübers und die eigenen eingehalten werden, wie bei den Kuschelpartys; Übungen dazu; es gibt Menschen, die sich von sich selbst abschneiden, dissoziieren, Trance und gar nicht mehr reagieren; einmal jemanden des Platzes verwiesen. Richard bietet auch Einzelsessions an und hat sich entsprechend weitergebildet; Trauma Transformation über den Körper, ins Leben integrieren; SEI; Rebalancing. Richard spricht über Dankbarkeit in seinem Leben und wie er Liebe erlebt; jeder von uns die Quelle der Liebe ist, nicht hergestellt werden muss; immer da; die lebensspendende Energie; transformierende, heilende Kraft die Liebe. Gibt es ein Rezept für eine glückliche, erfüllende Beziehung? Herzoffenheit, sich möglichst mit allem, was da ist, authentisch zu zeigen; der Partner das Spiegelbild für den eigenen Entwicklungsstand; kann heilsam sein, wenn es von Liebe erfüllt ist; Eigenverantwortlichkeit, wichtige Komponente und Selbstreflexion; Nähe und Autonomie erspüren.

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Richard Gruber:

Richard Gruber: Jahrgang 1970, Tantralehrer, Fotograf, Vater zweier wunderbar pubertierenden Mädels.

 

Ausbildung in Traumatherapie (Somatische emotionale Integration nach Dami Charf), BITEP Methodenfortbildung (Karen Horney Institut) mit Christian Meyer, Rebalancing Körpertherapie (Thalamus Heilpraktikerschule) mit Makarand Hans Rendler.

Danach folgten weitere Satsangs mit Ramesh Balsekar In Bombay und Talks mit Karl Renz.
 
Wenn sich das Selbst realisiert, wird erkannt, dass es das Ego-Ich nicht gibt, und niemals gegeben hat. Es wird erkannt, dass Dir die Erscheinungen geschehen, die in dir kommen und gehen, ohne dass Identifikation geschieht.
 
"Wie das Licht durch seine bloße Anwesenheit die Dunkelheit zerstört, so zerstört das göttliche Selbst das eingebildete Ego-Ich. Damit geschieht die Erkenntnis, dass die Welt deine eigene Projektion ist. Es bedarf keiner Befreiung von etwas, was nicht vorhanden ist, außer in deiner eigenen Einbildung. Es ist die Identifikation mit dem Verstand, die die Welt als Realität erscheinen lässt. Dieser Irrtum verschwindet, wenn du realisierst, wer du in Wahrheit bist." (Sri Nisargadatta Maharaj)
 
Das Absolute Sein ist Zeit- und Formlos und ist die Grundlage von allen Erscheinungen.
Die Präsenz des Seins löscht alle Identifizierung und verbleibt als das All-Eine - Absolutes Sein - DAS!

Mehr Info über Richard Gruber:

www.anahata-tantra.de 

Letzte Aktualisierung: 3. August 2018

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