Interview mit Christian Salvesen zu seinem Buch "Eckhart Tolle - Inneres Erwachen und ein Leben im Jetzt" von Nov. 2018, Fragen von Devasetu.
Barry Long war Christian Salvesens Lehrer, für einige Jahre und der war wiederum auch Eckhart Tolles Lehrer, für eine kurze Zeit; Christian hat Eckhart Tolle kennengelernt über den Kamphausen Verlag; in den frei gehaltenen Talks von Eckhart Tolle hat er das deutliche Gefühl, tatsächlich in eine andere Ebene zu kommen; eine Art von Wachheit, tatsächlich jetzt hier, nicht mehr als Person da zu sein; das hat natürlich auch mit dazu geführt. dass Christian nach einigen Artikeln gerne ein Buch über Eckhart schreiben wollte; gelungen, umfangreich, dicht, viele Aspekte. Es geht zu den inhaltlichen Fragen: Sich mit einem falschen Selbst zu identifizieren, was ist damit gemeint? Falsches Selbst, Ego, eine Art es zu bezeichnen; Identifikation mit dem Körper; „Ich werde eines Tages sterben.“; Leid; platt gesagt: mich kleiner machen als ich bin; was ist das „richtige Selbst“? Beide Selbste typische Eckhart Tolle Philosophie; Eckhart Tolle hat plötzlich erkannt, dass ein anderes Selbst dieses falsche Selbst beobachtet; dieses letzte Subjekt, in der Philosophie von einem transzendentalen Subjekt gesprochen, ist nicht erfassbar mit unserem normalen Verstand; Erkenntnis möglich; als transzendentes Subjekt „existiert“; äußert es sich in dem Gefühl von Ich bin?; Präsenz; anwesend sein in diesem Moment, ohne auf eine Person bezogen zu sein; falsche, richtige Selbst Dualismus, zwei; nicht wertend, Illusion, ...nicht überwunden werden muss, es darf ruhig da sein; Advaita, vermeidet dann womöglich das Wort „Ich“, kommt dann zu merkwürdigen Wortverdrehungen; Bewusstsein, sich vorstellen, wie einen unendlichen Raum, der gleichzeitig in der Lage ist alles wahrzunehmen; Zeit und Raum sind in mir; der Schlüssel ist da: Es gibt nichts Zweites, anderes; letztendlich gar keinen Namen; nicht als Person sich anmaßen ins Unendliche zu wachsen. Das erste Kapitel im Buch: Der Antiguru; es geht um die Figur Eckhart Tolle. Eckhart Tolle nach wie vor weltweit unterwegs; Berühmtheit, schwierig geworden „Hallo“ zu sagen; „zufällig“ das Leben in seiner Weisheit regelt; im Buch ist auch Eckhart Tolles Geschichte beschrieben, wichtig, weil Eckhart Tolle einen Weg beschreibt, wie man dahin kommt, aber er selbst hatte keinen Weg..; das liest Christian Salvesen immer wieder, Menschen, die plötzlich erwachen; kein Weg, ...dann kommen sie mit allen möglichen Wegen, wie man dahin kommt, entspricht nicht so ganz dem, was da passiert ist. Für manche, die nicht spirituell ausgerichtet waren, ist es vielleicht auch schwierig, überhaupt bei sich einzuordnen, was passiert ist; Psychiater: Ichverlust; Christian Salvesen hat Philosophie studiert; im ersten Teil des Buches mit eigenen Worten die Philosophie dargestellt, Eckhart Tolle spricht und schreibt sowieso sehr verständlich; im zweiten Teil wird es kritischer, verschiedenen anderen Lehrern gegenübergestellt; Jiddu Krishnamurti, Sri Aurobindo; Christian möchte betonen, er ist kein spiritueller Lehrer, er versteht sich als Autor, Vermittler von Lehren...#Mehr...# und zu manchen hat er einen sehr engen Bezug; Journalist seit fast 30 Jahren, da muss er alles mögliche darstellen, ohne das unbedingt gut zu finden; bei Eckhart ist es eine Mischung, hat etwas Enormes ausgelöst, Millionen erreicht, eine großartige Leistung, Geschehen; fühlt sich mit ihm verbunden; nicht ganz auf derselben Linie; hält nichts davon zu sagen: Ich bin ein spiritueller Lehrer, was lehrt er denn?; es folgt ein Austausch über den Begriff „spiritueller Lehrer“. Eckhart Tolle hat sich nach dem Mystiker Meister Eckhart benannt; so offen und leer zu werden, wie im Zen, Sunyata; es wird auf Meister Eckhart eingegangen im Buch. Ewiges Jetzt, ewig nun, etwas ganz anderes als sich vorzunehmen, hier im Moment zu sein..; was alles umspannt, keine Zeit, dieser Moment ist immer; das Eine in mir, in dir, alles gleichsam da, spürbar, Vibration, das Mysterium. Zweites Kapitel: Mit der inneren Tiefe verbunden sein; Eckhart schlägt 6 Tore vor, wie man in die Tiefe gelangt; sehr hilfreich, alles Hinweise; es bedeutet nicht, dass man das als Garantie benutzen kann, um für immer sich zu befreien. Es gibt nie ein Grund dafür, dass Identifikation wegfällt, bedingungslos; was Menschen wollen, die zu Eckhart Tolle gehen, die möchten einfach ruhiger, stiller, zentrierter, wacher, aufmerksamer sein; wenn Eckhart Tolle sagt, sei im Hier und jetzt, das ist ein Paradox; sich dem Mysterium annähern, hinter diesen Worten da, ist das Mysterium; der Tod; der nächste Moment ist im Grunde der Tod; wir wissen nicht, was kommt; hineinrelaxen; nicht wissen; der große Trend unserer Zeit ist wissen wollen, nichts Neues, aber nun viel mehr Möglichkeiten dazu, und der Antiguru vertritt die Weisheit und das Nichtwissen. Drittes Kapitel: Was bin ich wirklich; ein Exkurs auch zu Ramana Maharashi (Selbsterforschung), auch Eckhart Tolle hat sich auf ihn bezogen. Vierte Kapitel: In den Körper spüren; eines der Tore; Barry Long; „Schmerzkörper" (wesenhaftes); Schmerz aufgespeichert, auch psychischer, Trauma, im Bauch; befreien; auch psychotherapeutisch nützlich ist; spüren, in Stille; mehr im Jetzt; Vergangenheit losgelassen wird; in den Zellen. Über das Leben von Barry Long; in Indien die Wahrheit entdeckt, einiges erkannt, u.a. was er die Todlosigkeit nennt; ein sehr pragmatischer Lehrer, gleichzeitig originelle Ideen; ein anderes großes Thema, die andere Art Liebe zu machen (Mann und Frau), Christian geht im Buch darauf ein, Eckhart Tolle nicht, auch ohne diesen Aspekt praktizierbar; Barry Long beschreibt es in seinem Buch: Liebe auf göttliche Weise. Verweilen im Moment, dafür ist Liebe machen wunderbar geeignet; Barry Long hat sich als Tantrameister verstanden. Ein Kapitel im Buch, Eckhart Tolle Jiddu Krishnamurti gegenübergestellt; die Wahrheit ist ein wegloses Land; es wird auf Jiddu Krishnamurti näher eingegangen; Eckhart Tolle hat mehrmals darauf hingewiesen, das Krishnamurti ganz wichtig war als Anregung. Eckhart Tolle Sri Aurobindo gegenübergestellt, wie weit ist da eine Übereinstimmung; Sri Aurobindos Werk und Leben im Buch beschrieben; der andere Aspekt von Eckhart Tolles Lehre drin: „Eine neue Erde“; Experiment Auroville; Theologe Karl Rahner: „Der Mensch des 21. Jahrhunderts wird ein Mystiker sein, oder er wird nicht sein“; es gibt etlicher dieser Aussagen; Internet, digitale Gemeinschaften entstehen, die Schwingung verstärkt sich so. Das nächste Kapitel: Eckhart Tolle und Ken Wilber, da wird es hochgeistig; Ken Wilbers Modell, verschiedene Bewusstseinsstufen, auf jeder Stufe Gott anders gesehen; überprüft Ken Wilber auf welcher Ebene ist dieses Jetzt; Kritik; auf welcher Ebene bewegt sich Eckhart Tolle? Was ist die Botschaft; wir sollen etwas anstreben, was schon immer da ist; Eckhart Tolle durchaus würdigen als weisen Menschen. Das letzte Kapitel: Tony Parsons (Kritik) und Eckhart Tolle; ist Eckhart Tolle ein Nicht Dualitätslehrer oder nicht? Dieses Wegfallen von Ich als grundlos hinzustellen ist für Christian wichtig, weil dann zeigt sich, in „Wahrheit“ gibt es überhaupt keine Kausalität, es ist alles nur eingebildet; das, was ist, ist ohne Grund. Die Natur des Verstandes und die Gewohnheit, so das Spirituelle anzugucken; und die Hoffnung natürlich, das, was ist, ist nicht gut genug, es kann, es muss noch besser werden. Was Buddha die Begierde nannte, immer etwas Besseres wollen; aber man kann sehen: Auch DAS ist es schon, das ist der Witz. Das Buch endet mit einer Würdigung; wie Christian Salvesen durch Eckhart Tolle in Resonanz gekommen ist mit DEM; ganz praktisch, in den Körper spüren, hilft gelegentlich wieder in ein gutes Gefühl zu kommen; hat nichts mit einem endgültigen Erwachen zu tun. Für Devasetu ist das Buch gesammelte spirituelle Weisheit, einfach schön; die Grenzen können ruhig verschwimmen. Christian hat es mit den verschiedenen Leuten auch nicht gemacht, um eine Art Spaltung zu erreichen, sondern eine Bereicherung der Aspekte zu haben; das Bild vielleicht voller wird. Christian Salvesen hat noch ein anderes Buch: „Advaita – vom Glück, mit sich und der Welt eins zu sein“; ein Grundlagenbuch über Advaita (Vergriffen bei Amazon, direkt beziehbar bei Christian.) Christian malt, macht Musik; eine Möglichkeit die Gegenwart zu intensivieren; in die Gegewart zu kommen; alles von selbst geschieht; Flow; und zeigt praktisch, wie jeder es kann mit einem Stift und Blatt Papier; ein Erleben; verschiedene Möglichkeiten; Meditation in Aktion; Christian hat unterschiedliche Kurse für Meditation angeleitet und Workshops mit unterschiedliche Arten von Musik.
Dieses Gespräch führten Christian Salvesen und Romen Banerjee im Juli 2015.
Buchvorstellung „Sex, Haschisch und Erleuchtung“ von Christian Salvesen; der Text des Buches stammt von 1984; die Zeit bei Osho, damals noch Bhagwan; die intensive Haschischerfahrung, hinein in eine Dimension, jenseits von Raum und Zeit; Begegnung der Angst und Ausloten der Tiefen; über verschiedene Realitätsebenen; die Überzeugung, ein Mensch in einem Körper, in Raum und Zeit zu sein, ist nicht naturgegeben, sondern durch die Erziehung übernommen; das reine Sein, bzw. die Gotteserfahrung durchdringt alle Raum- und Zeitdimensionen; durch die Sprache entstehen Konzepte und von dir getrennte Objekte; über die Erfahrung des Seins; Umgang mit innerem Druck und unangenehmen Emotionen; Romens Erfahrung mit Ayahuasca; über die Frage, ob es eine Wahl gibt; wir wissen nichts und wir müssen auch nichts wissen; wir können noch nicht mal wissen, ob es jemanden außerhalb von uns gibt; die Gleichzeitigkeit verschiedener Ebenen; über den Forum Erleuchtung Kongress in Tiruvannamalai im Dezember 2015 in Indien; der Mensch ist ein soziales Wesen; der Impuls, „die Welt zu retten“; sich als multidimensionales Wesen erfahren; auf der kollektiven Ebene Verantwortung tragen; die Tatsache, dass jetzt wahrgenommen wird, ist evident.
Das Thema „Tod“ – verarbeitet in spannender Unterhaltungslektüre
Christian Salvesen, Autor spiritueller Bücher und langjähriger Beobachter und Kenner der Satsangszene (u.a. Co-Autor des Klassikers „Die Erleuchteten kommen“) wurde von Devasetu zu spirituellen Themen interviewt. Im zweiten Teil liest er aus seinem ersten Krimi „Die Formel der Unsterblichkeit“ und beantwortet dann Fragen zum Buch.
Die Frage nach der Authentizität von Lehrern, Beurteilung von spirituellen Lehrern nach den inhaltlichen Aussagen, unterschiedliche Segenslinien, Ramesh Balsekar, freier Wille, die Entwicklung von Projekten, die Satsang-Szene, Eckhart Tolles Erfolg in Amerika, die Stärkung des Ich-Gedankens durch die Gesellschaft, Advaita, „ich kann nichts tun“ als Gegenseite zu dem Konzept „ich bin der Macher“, die Dringlichkeit der Frage: „Wer bin ich?“, die Unvergleichbarkeit spiritueller Erfahrungen, männliche und weibliche Lehrer und Meister
Autorenlesung – Christian Salvesen liest aus seinem ersten, gerade erschienen Krimi: „Die Formel der Unsterblichkeit“, aus dem ersten Kapitel.
Christian Salvesen im Interview zu diesem Buch, über die Entstehung dieses seines ersten Krimis, die Handlung zum Thema „Tod“, Entstehung des Handlungsgeflechts, die Logik innerhalb der Geschichte, die Illusion der Scheinwelt der Geschichte und ihre Glaubwürdigkeit, die Stimmigkeit innerhalb des Romans, die faszinierenden Erkenntnisse der neuerlichen Gehirnforschung, die Rolle des Schamanen im Buch, die bewusstseinserweiternde Pflanze Ayahuasca, autobiographische Anklänge im Roman, die Triebkraft der Emotionen, Traumsequenzen in der Geschichte, mysteriös oder erleuchtet erscheinende Handlungsfiguren, Unterhaltung und keine Belehrung trotz tiefgründiger Themen wie Tod und Sterben
Fortsetzung der Autorenlesung aus dem ersten und einem weiteren Kapitel
Christian Salvesen, geboren 1951 in Celle, Magister der Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaften. Nach Abschluss seines Studiums verbrachte der Schüler von Osho und Barry Long mehrere Jahre in Indien.
Seit 1982 arbeitet er als freier Journalist und Redakteur und setzte damals als erster Ramana Maharshis Methode der Selbsterforschung im Rundfunk ein. Salvesen ist Autor etlicher Bücher, Zeitschriftenartikel und Rundfunksendungen, ist Künstler und Komponist. Das Buch "Die Erleuchteten kommen", das er zusammen mit Dietmar Bittrich schrieb, wurde zum Klassiker für spirituell und an Satsang interessierte Menschen und ist schon lange vergriffen. Über 100.000-mal verkaufte sich allein in Deutschland sein Buch "Der sechste »Tibeter«".
Christian Salvesens bewegtes Leben, seine Indienreisen und seine Begegnungen mit spirituellen Lehrern aus Ost und West spiegeln sich in seinen Büchern.
Salvesen ist mit einer Kanadierin verheiratet und lebt als Journalist, Musikproduzent und Buchautor in der Nähe von München. Seit 2004 ist er Redakteur bei der Zeitschrift "Visionen".
www.christian-salvesen.de
Letzte Aktualisierung: 20. Nov. 2018